Die Minnesota Timberwolves zählen nicht zu den besten Teams, wenn es um das Versenken von Dreiern geht. Gegen Atlanta war aber genau dies ausschlaggebend. 15 Würfe von jenseits der Dreierlinie fanden ihr Ziel und auch die Quote war sehr ansprechend.
Zach LaVine versenkte alleine sechs bei neun Versuchen und beendete die Partie mit 21 Zählern. Neben ihm erzielten auch Karl-Anthony Towns (22, 11 Rebounds) und Andrew Wiggins (21) mehr als 20 Punkte. Ricky Rubio verteilte gewohnt stark den Ball und beendete das Spiel mit 10 Assists.
Auf Seiten der Hawks wusste lediglich Rückkehrer Dwight Howard (20 Punkte, 12 Rebounds) zu überzeugen. Dennis Schröder war mit 8 Zählern und 4 Assists sehr unauffällig und auch Paul Millsap erlebte schon deutlich bessere Abende (7 Punkte, 2/13 FG).
Das Genick brachen Atlanta vor allem viele unnötige Turnover, eine schwache Dreierquote (25 Prozent) und wenig Freiwürfe (nur 2 im ersten Durchgang). So war das Spiel bereits nach dem dritten Viertel gegessen.
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Die Reaktionen:
Dennis Schröder (Hawks): "Es ist frustrierend. Die Saison ist zwar noch jung, doch wir müssen aufhören nur zu reden, sondern endlich etwas ändern."
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Vor dem Tip-Off: Die gute Nachricht für die Hawks war, dass Howard seine Rückenprobleme überstanden hatte. Er nahm seinen gewohnten Platz in der Mitte ein. Schröder, Bazemore, Sefolosha und Millsap ergänzten das Lineup. Keine Veränderungen dagegen bei Minnesota, die Rubio, LaVine, Wiggins, Dieng und Towns starten ließen.
1. Viertel: Howard geriet bereits nach drei Minuten in Foulprobleme, doch Coach Budenholzer wechselte nicht, da Minnesota unter den Körben große Probleme mit dem Center der Hawks hatte. Nach einem Steal von Howard belohnte Schröder den Big, als er im Fastbreak Howard per Alley Oop mit Brett bediente. Auf der anderen Seite war es vor allem Towns, der mit gleich drei Triples und 15 Punkten (5/5 FG) dagegenhielt. Die Hawks führten dennoch dank der Überlegenheit am Brett mit 25:23.
2. Viertel: Die Reservisten beider Teams taten sich zunächst sehr schwer, erst LaVine brachte mit zwei Dreiern nacheinander ein wenig Leben in die Bude. Atlanta machte sich mit schlimmen Ballverlusten (7 im Viertel) das Leben selbst schwer. Auch die Shooter der Wolves hatten in der Folge zu viel Raum - es regnete folglich Dreier. Gegen Ende wachte auch Schröder ein wenig auf verkürzte mit zwei Jumpern. 54:45 Minnesota.
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3. Viertel: Howard dominierte weiter die Bretter und hatte bereits früh ein Double-Double zu Buche stehen. Allerdings ließ Atlanta Wiggins gleich zweimal völlig frei am Perimeter, der so seinen Touch fand. Millsap musste derweil nach einer Kollision mit Howard erstmal auf der Bank behandelt werden. Bei den Wolves fiel dagegen alles von draußen, unter anderen ein Triple von LaVine mit ablaufender Shotclock ohne jegliche Balance. Bjelica war der Erste bei Minny, der nach zehn Minuten nicht traf (zuvor 6/6 Dreier). Die Timberwolves bauten die Führung auf 89:65 aus.
4. Viertel: Die Starter blieben zwar noch ein wenig auf dem Feld, doch allen war klar, dass hier nur noch zwölf Minuten Garbage-Time zu spielen waren. Sechs Minuten vor dem Ende waren dann ausschließlich die Reservisten auf dem Feld. Doch betrieben die Hawks vor allem dank Kris Humphries (12 Punkte) noch ein wenig Ergebniskosmetik. Die Wolves siegten mit 104:90.
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Der Star des Spiels: Karl-Anthony Towns. Vor allem in der ersten Halbzeit der Dreh- und Angelpunkt bei Minnesota. Läutete den Dreierregen ein und dominierte nebenbei das Duell mit Millsap, der überhaupt keine Sonne sah. In der Offense variabel und effizient von jeder Position auf dem Court. Blieb im gesamten Spiel ohne Fehlwurf (8/8 FG, 3/3 Dreier, 3/3 FT) und ergänzte seine Leistung mit 8 Rebounds, 4 Assists und 2 Blocks.
Der Flop des Spiels: Paul Millsap. Nachdem er vor einer Woche Towns noch vor größere Probleme gestellt hatte, ging an diesem Abend fast nichts. Sowohl in der Zone als auch von draußen wollte nichts fallen (2/13 FG, 0/3 Dreier) und auch in der Verteidigung konnte er Towns zu keiner Zeit halten. Dass er zwischenzeitlich raus musste, weil sein eigener Mitspieler ihm mit dem Ellenbogen einen Cut verpasste, war symbolisch.
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Das fiel auf:
- Dwight Howard war einer der wenigen Lichtblicke an diesem Abend. Der zurückgekehrte Center dominierte vor allem am offensiven Brett (12 Boards, 6 offensiv) und blieb perfekt aus dem Feld (9/9 FG, 2/3 FT). Allerdings hatte auch er Probleme die Shooter der Wolves nach Switches zu covern. Offene Dreier (Wiggins!) waren die Folge.
- Thema Dreier: Die Wolves zählten vor der Partie zu den kälteren Teams der Liga (31 Prozent in den letzten 20 Spielen), doch dies war auf Einladung der Hawks am heutigen Abend anders: Allein im dritten Viertel fielen sechs von acht Triples, insgesamt waren es 15 (Saisonbestwert eingestellt) bei einer starken Quote von 48 Prozent
- Das dritte Viertel war in dieser Saison bislang das Sorgenkind des Teams von Tom Thibodeau. Nicht heute. Mit 35:20 wurde der Abschnitt entschieden. Dabei überzeugte das starke Shooting der Wolves. 62 Prozent der Würfe fanden ihr Ziel.
- Dennis Schröder zeigte wie fast das komplette Team diesmal eine schwache Vorstellung. Wirkte wenig souverän im Ballvortrag und wirkte mehr als unzufrieden. Holte sich bereits im dritten Viertel sein viertes Foul ab und wurde nur noch kurz ein weiteres Mal eingesetzt.