Detroit Pistons (4-2) - Denver Nuggets (2-3) 103:86 (BOXSCORE)
Wer in die Playoffs will, muss seine Heimspiele gewinnen. Das haben offenbar auch die Pistons verinnerlicht und bleiben im Palace weiterhin ungeschlagen (4-0). Die Dominanz dieser Serie ist erdrückend: Alle diese Siege gingen mit einer zweistelligen Punkte-Differenz zu Ende und nie lag Detroit zu Hause mit mehr als 3 Punkten zurück.
Gegen die Nuggets profitierte Motor City von einem starken Start. Nach wenigen Minuten stand es 10:0, das erste Viertel endete gar mit 29:12. Davon erholten sich die Nuggets nicht mehr. Im zweiten Viertel bahnte sich zwar so etwas wie ein Comeback an, doch nach dem Seitenwechsel setzte sich die Pistons-Dominanz fort.
Head Coach Stan van Gundy war besonders von den ersten 12 Minuten des Spiels angetan: "Unsere Defense im ersten Viertel war unsere beste Defense in diesem Jahr. Vielleicht sogar die beste, seit ich hier bin", schwärmte er. Verlassen konnte sich van Gundy diesmal wieder auf Andre Drummond, der nach zwei schwachen Auftritten wieder groß aufspielte und 19 Punkte bei 20 Rebounds auflegte.
"In den letzten beiden Spielen war ich nicht ich selbst. Ich habe ohne Energie gespielt und nicht das gemacht, was von mir erwartet wird. Das habe ich heute geändert", so Dre. Unterstützt wurde der Center von Marcus Morris (15 Punkte, 6 Rebounds) und Jon Leuer (15 Punkte), während für die Nuggets Wilson Chandler (21 Punkte, 9 Rebounds) und Danilo Gallinari (16 Punkte) ihre Normalform erreichten.
Indiana Pacers (3-3) - Chicago Bulls (3-3) 111:94 (BOXSCORE)
Was die Pistons können, können die Pacers allerdings auch: Auch sie sind vor heimischer Kulisse noch unbesiegt (3-0). Gegen völlig indisponierte Bulls hatten sie leichtes Spiel und stellten schon im ersten Viertel, das sie mit 31:15 für sich entschieden, die Weichen auf Sieg.
Dabei trafen sie 12 Dreier bei einer Quote von 46 Prozent. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen war das eine deutliche Steigerung und mitentscheidend für den Sieg, auch, weil die Bulls nur 6/18 von jenseits der Dreierlinie trafen. Einen Aufreger gab es am Ende des dritten Viertels, obwohl das Spiel im Prinzip schon entschieden war: Paul George schoss mit dem Spalding versehentlich einen Zuschauer ab und wurde von den Refs suspendiert. "Meine Fußball-Skills sind nicht so gut, wie ich dachte. Ich wollte den Ball gegen die Bande schießen", analysierte PG-13 sein Malheur später.
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Head Coach Nate McMillan war derweil hochzufrieden: "Heute haben wir sehr gute Ansätze von dem gezeigt, was unsere Philosophie sein wird", erklärte er. George erzielte trotz Suspendierung 13 Punkte und 7 Rebounds, Jeff Teague avancierte zum Topscorer (21 Punkte, 6 Assists). Auf der anderen Seite blieb Dwyane Wade blass (4 Punkte, 1/9 FG), Paul Zipser sah 8 Minuten Spielzeit, verbuchte aber keinen Abschluss.