Der Small Forward traf einen Dreier mit dem Halbzeit-Buzzer und fand in der 2. Halbzeit immer besser ins Spiel. Unterstützung bekam er vor allem von Dwyane Wade (18 Punkte) und Robin Lopez (10 Punkte, 12 Rebounds). Rajon Rondo hatte für die Bulls erneut verletzt aussetzen müssen. Paul Zipser kam ebenfalls nicht zum Einsatz.
Bei den Jazz überzeugte Rudy Gobert zwar mit 16 Punkten und 13 Rebounds, erhielt aber zu wenig Unterstützung, um sein Team zum Sieg zu führen. Ohne den verletzten George Hill fanden Rodney Hood (12 Punkte, 5/16 FG) und Gordon Hayward (8 Punkte, 3/15 FG) offensiv nie wirklich ins Spiel. Trey Lyles (11 Punkte) scorte als einziger Reservist zweistellig.
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Ohne ihre designierten Starting Point Guards hatten beiden Offenses mit Problemen und Unkonzentriertheiten zu kämpfen. Schlussendlich lagen sowohl die Jazz als auch die Bulls als Team unter 39 Prozent aus dem Feld und unter 30 Prozent von der Dreierlinie. Darüber hinaus sahen die Zuschauer mehr Turnover (21) als Assists (19).
Die Reaktionen:
Jimmy Butler (Chicago Bulls): "Jeder Sieg ist schön, aber auswärts ist es besonders toll. Jeder hier weiß, was er machen muss und wie hart er arbeiten muss. So haben wir es auch geschafft, in der 2. Halbzeit besser zu scoren und selbst besser zu verteidigen."
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Die Bulls müssen bei ihrem Gastspiel erneut auf Rajon Rondo verzichten, der sein zweites Spiel in Serie angeschlagen pausieren wird. Für ihn beginnt Jerian Grant zusammen mit Dwyane Wade im Backcourt. Jimmy Butler startet wie gewohnt mit Taj Gibson und Robin Lopez im Frontcourt. Die Jazz, bei denen George Hill (Daumen) aussetzen muss, starten mit Dante Exum, Rodney Hood, Gordon Hayward, Boris Diaw und Rudy Gobert.
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1. Viertel: Es geht munter los in der Vivint Smart Home Arena! Nur eine Auszeit, nur fünf Fouls, so bleibt der Spielfluß erhalten, das Geschehen geht auf und ab. Bei den Bulls sorgen Jimmy Butler (9 Punkte) und Robin Lopez (8 Punkte, 3 Offensivebounds) für Furore, Wade (0/3 FG) ist jedoch noch nicht im Spiel. Rudy Gobert ist bei den Jazz derweil omnipräsent (6 Punkte, 7 Rebounds, 2 Blocks), zudem überzeugt Joe Johnson vor der Bank. Utah hat den letzten Ballbesitz, Hayward dribbelt sich den Ball jedoch auf den Fuß. 26:25 Jazz.
2. Viertel: Das Spiel wird hässlicher. Bei beiden Teams läuft der Ball schlechter, die Würfe wollen nicht fallen. Vor allem bei den Bulls läuft im 2. Viertel kaum noch etwas zusammen. Isaiah Canaan (2/5 FG) ist der einzige Akteur, der mehr als 33 Prozent aus dem Feld trifft. Angeführt von einem starken Gobert (zehn Rebounds) gewinnen die Jazz überraschend das Duell unter den Körben, Turnover erschweren den Gastgebern jedoch das Leben. Mit der Schlusssirene trifft Buttler für die Bulls einen Off-Balance-Dreier, mit 43:41 geht's in die Pause.
3. Viertel: Das Spiel bleibt schwere Kost. Die Bulls kommen deutlich konzentrierter aus der Pause als noch in Halbzeit eins und finden in der Defensive immer wieder den Körperkontakt zu den Jazz - jedoch ohne zu foulen. Bei Utah läuft in der Folge wenig zusammen, vor allem Hayward und Hood, die nominell besten Scorer der Gastgeber, finden überhaupt keinen Rhtymus. Die Bulls kontrollieren plötzlich die Zone und finden einfache Würfe am Korb. Vor allem Butler entwickelt ein gutes Gefühl für offene Driving Lanes. Beim letzten Angriff will Gobert mit der Sirene ein Wurffoul gegen sich haben, kriegt es aber nicht. 66:58 Bulls.
4. Viertel: Dank - natürlich - starker Defense finden die Jazz nochmal zurück ins Spiel. Drei Minuten vor dem Ende bringt ein Turnaround-Dreier mit ablaufender Wurfuhr von Exum die Zuschauer nochmal zum Kochen. Nur Sekunden später ist "The Silencer" aber zur Stelle: Wade trifft für zwei und hält die Bulls-Führung konstant. Hayward und Hood vergeben im Anschluss ihre Dreierversuche, letztendlich können die Bulls die Uhr auslaufen lassen und gewinnen mit 85:77.
Jazz vs. Bulls: Hier geht's zum BOXSCORE
Der Star des Spiels: Jimmy Butler. Wie sein gesamtes Team, fand auch Butler nur schwer in die Partie und fand in der relativ bewegungslosen Offense kaum offene und einfache Würfe. Sein Buzzer-Beater zur Pause fungierte jedoch als Game-Changer. In der zweiten Halbzeit zog Butler mehrfach zum Korb und ging so auch an die Linie. Letztendlich standen 20 Punkte (7/19 FG) und 12 Rebounds zu Buche. Ebenfalls stark: Center Robin Lopez, der defensiv sehr präsent war und Utahs Rudy Gobert, der auf 16 Punkte und 13 Rebounds kam.
Der Flop des Spiels: Rodney Hood. Ohne den verletzten George Hill lastete offensiv mehr Verantwortung auf Hoods Schultern. Diese konnte der Shooting Guard aber überhaupt nicht in Punkte umwandeln. Gegen einen stark verteidigenden Dwyane Wade fand Hood kaum offene Würfe und konnte einzig am Ring punkten. Letztendlich standen für ihn 12 Punkte mit schwachen Quoten (5/16 FG, 1/7 Dreier) auf dem Statistikbogen. Auch enttäuschend: Gordon Hayward (3/15 FG), der aber zumindest stark an den Brettern aushalf (12 Rebounds), und Boris Diaw (3 Punke, 1/6 FG).
Das fiel auf:
- Die Bulls gingen als eines der besten Rebounding-Teams der Liga ins Spiel, die Jazz als das schwächste. Vor allem in der ersten Halbzeit gewannen die Jazz das Rebounding-Duell aber überraschend - die schwache Feldwurfquote der Bulls (27,5 Prozent) half dabei enorm. Gobert alleine griff sich in 20 Minuten 10 Rebounds.
- Ohne den verletzten Rajon Rondo lief der Ball bei den Gästen vor allem zu Beginn überhaupt nicht flüssig. Grant und Canaan konnten das Spiel kaum strukturieren, viele Isos und wilde Drives zum Korb waren die Folge. Nach 24 Minuten hatte Chicago gerade mal 2 (!) Assists auf dem Konto.
- Auch die Jazz hatten merklich unter dem Ausfall ihres Starting Point Guards zu leiden. Hayward, eigentlich ein sehr guter Ballhandler, verlor mehrfach den Ball aus den Händen, viele Angriffe mussten dadurch neu initiiert werden. Am Ende standen für das Team mehr Turnover als Assists zu Buche.
- Mangelndes Ball Movement und engagierte Defense der Gegner zusammen ergeben was? Schlechte Würfe! Das mussten am heutigen Abend auch die Jazz wieder feststellen. Utah konnte sich kaum offene Dreier erarbeiten. Mit Hood und Hayward wiesen die beiden gefährlichsten Scorer eine Quote von 1/10 von Downtown auf. Als Team stand Utah letztendlich bei 20 Prozent Dreierquote.