"Die Erwartungen an uns sind hoch", sagte Rose. "Ich meine, Golden State und wir gelten aktuell als die Superteams, und davon soll es nicht so viele geben. Genau das hat ja Commissioner Adam Silver kürzlich auch gesagt."
Silver hatte gesagt, Superteams seien "nicht ideal" für die NBA, sich dabei allerdings explizit auf die Warriors bezogen, nicht auf die Knicks. Die Franchise aus dem Big Apple gehörte mit dem Trade für Rose sowie den Verpflichtungen von Joakim Noah, Courtney Lee und Brandon Jennings allerdings klar zu den aktivsten Teams in der Free Agency.
New York in der Offseason: Das Ende der Luftschlösser
Rose zufolge machen sich die Knicks daher intern einen gewissen Erfolgsdruck. "Wir wollen einfach nur gewinnen", sagte der MVP von 2011. "Brandon ist nur ein Jahr hier und muss seinen Wert zeigen, ich muss das auch. Joakim muss seinen Vertrag rechtfertigen. Wir alle haben etwas zu beweisen und ich denke, das macht es für uns alle einfacher. Es ist ganz simpel: Wir werden versuchen, jedes Spiel zu gewinnen."
Vorbild Kobe Bryant
Über seine eigene Rolle sagte Rose darüber hinaus, er könne sich vorstellen, auch mal neben Jennings als Shooting Guard zu fungieren. Dafür wolle er noch weiter an seinem Mitteldistanzwurf feilen: "Wie viele Spieler nutzen den Wurf heutzutage noch? Das ist für mich ein effektiver Wurf", sagte Rose.
"Ich schaue auf jemanden wie Kobe Bryant, der 20 Jahre lang seinen Stil verändern konnte, um effektiv zu bleiben, indem er hart an potenziellen Schwachstellen gearbeitet hat. Für mich ist das derzeit das Werfen. In der heutigen NBA hast du auf dem Court keine Daseinsberechtigung, wenn du nicht werfen kannst. Ich werde im Sommer Tonnen von Würfen loslassen", kündigte Rose an.
In seiner letzten Saison bei den Bulls hatte Rose 42,7 Prozent aus dem Feld und 29,3 Prozent von der Dreierlinie getroffen.