Denver Nuggets (1-0) - Minnesota Timberwolves (0-1) 88:82 (BOXSCORE)
Punkte: Emmanuel Mudiay (23) - Kris Dunn (27)
Rebounds: Emmanuel Mudiay (8) - Tyus Jones (10)
Assists: Emmanuel Mudiay (6) - Tyus Jones (4)
Das Ergebnis dieser Partie war eigentlich nebensächlich - denn vor allem die Anhänger und Coaches der Wolves hatten nur ein Auge auf ihren No.5-Pick Kris Dunn! Und was sie dabei gesehen haben, dürfte ihr Herz höher schlagen haben lassen. Mit seinem explosiven Drive und einer guten Wurfauswahl feierte der Guard ein Debüt wie aus dem Märchenbuch - hatte allerdings einen gestandenen Gegenspieler.
Dieser hieß Emmanuel Mudiay und hatte etwas dagegen, dass Dunn seinen Auftritt mit einem Sieg krönte. So entwickelte sich ein hochwertiger Schlagabtausch, in welchem Mudiay mit 23 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists die Oberhand behielt. Aber: Mit 27 Punkten (10/18 FG) und 5 Rebounds musste sich Dunn keinesfalls grämen.
Einziger Wehmutstropfen waren auf beiden Seiten die Quoten von der Freiwurflinie und von der Dreierlinie. So trafen die Nuggets nur 5 ihrer 23 Versuche von Downtown (Mudiay: 1/6), die Wolves gar nur 4 von 20.
Toronto Raptors (1-0) - Sacramento Kings (0-1) 88:47 (BOXSCORE)
Punkte: Norman Powell (13) - Willy Cauley-Stein, Malachi Richardson, Skal Labissiere (7)
Rebounds: Jakob Pöltl (9) - Skal Labissiere (8)
Assists: Delon Wright (6) - Willy Cauley-Stein (3)
Ein einseitigeres Basketball-Spiel als dieses hat es selbst in der Summer League selten gegeben. Die Kings waren in allen Belangen hoffnungslos unterlegen und ließen sich phasenweise vorführen - ohne, dass die Kanadier über sich hinaus wachsen mussten. Vor allem die Viertel zwei und drei waren ein Offenbarungseid, in dem die Kings zusammengerechnet (!) nur 13 Punkte erzielten.
So konnten sich die Zuschauer sehr schnell darauf einstellen, dass die Raptors dieses Spiel als Sieger beenden würden. Dabei setzten sie auf selbstlosen Team-Basketball, ließen den Ball gut laufen und spielten insgesamt 21 Assists. Vier Spieler scorten dabei zweistellig, darunter Norman Powell (13) und E.J. Singler.
Nicht so auffällig war dagegen das Debüt vom österreichischen No.9-Pick Jakob Pöltl - dafür aber effizient. Er traf alle seine 3 Feldwürfe für 6 Punkte und war mit 9 Boards der beste Rebounder des Spiels. Dass bei den Kings 7 Punkte von verschiedenen Akteuren reichten, um sich die teaminterne Topscorer-Krone zu sichern, sagt derweil alles.
New Orleans Pelicans (0-1) - Los Angeles Lakers (1-0) 65:85 (BOXSCORE)
Punkte: Buddy Hield (13) - D'Angelo Russell (20)
Rebounds: Buddy Hield (6) - D'Angelo Russell (11)
Assists: Buddy Hield, Larry Drew II (2) - D'Angelo Russell (6)
Beim Auftritt der Lakers, der sogar im nationalen TV übertragen wurde, richteten sich aller Augen auf No.2-Pick Brandon Ingram mit der Frage, wie er mit D'Angelo Russell harmonieren würde. Die Antwort: Für einen ersten Auftritt war das durchaus beachtlich - mehr aber auch nicht.
Es muss aber auch gesagt werden, dass Russell den Spalding fast immer selbst in den Händen hielt und sich Ingram oft abseits davon aufhielt, ohne irgendwas zu erzwingen. Seine Aktionen hatte er natürlich trotzdem: Er legte 12 Punkte bei einer ordentlichen Wurfquote von 5 aus 9 auf. Darüber konnte Russell natürlich nur lachen, der die Partie mit 20 Zählern, 11 Rebounds und 6 Assists in allen Bereichen dominierte.
Auf der anderen Seite stand No.6-Pick Buddy Hield im Fokus. Dieser wurde mit 13 Punkten zwar Topscorer seines Teams, hatte aber enorme Probleme im Abschluss (5/20 FG).