Detroit Pistons (37-34) - Milwaukee Bucks (30-41) 92:91 (BOXSCORE)
Großes Drama in den letzten Sekunden in Detroit. Mit nur noch 9 Sekunden auf der Uhr stand Jerryd Bayless an der Charity Stripe, um die Bucks mit 3 Punkten in Front zu bringen und damit einen Schritt weiter Richtung Sieg oder zumindest Overtime - denkste! Bayless setzte den ersten Freiwurf nur an den Ring und zur großen Freude der Pistons-Fans landete dort auch der Zweite.
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Also nur 1 Punkt Rückstand und Ballbesitz Detroit - da geht noch was. Der Spalding sollte im letzten Angriff zu Kentavious Caldwell-Pope, der mit 15 Punkten eine solide Partie ablieferte. Nur von Downtown klappte es an diesem Abend für den 23-Jährigen nicht so richtig (2/11 Dreier) und so blieb auch sein letzter Versuch nur am Ring hängen. Alles aus für Detroit? Mitnichten!
Andre Drummond setzte sich unter dem Korb durch, schnappte sich den Offensiv-Rebound und tipte den Spalding rein - die Pistons gewinnen. Was für ein Finish! Der 16. Rebound (6 Offensiv-Rebounds) der Partie war gleichzeitig der Wichtigste für Matchwinner Drummond, der zudem 14 Punkte erzielte. Marcus Morris kam auf 21 Zähler (8/9 FG), während auf der anderen Seite Khris Middleton nicht für sein starkes Spiel (27 Punkte, 11/16 FG, 4 Assists) belohnt wurde.
Chicago Bulls (36-33) - Sacramento Kings (27-43) 109:102 (BOXSCORE)
Starkes Comeback von Pau Gasol. Nachdem der Spanier die letzten vier Spiele mit Knieproblemen aussetzen musste, meldete er sich eindrucksvoll mit 14 Punkten und 14 Rebounds zurück. Damit lieferte er wichtige Unterstützung für Taj Gibson und Derrick Rose, die jeweils 18 Punkte erzielten. Jimmy Butler hatte zwar Probleme mit seinem Wurf (11 Punkte, 3/10 FG), sicherte sich aber immerhin 8 Assists sowie 5 Steals.
Dennoch wurde es gegen Ende ziemlich eng für Chicago. Trotz 19 Turnover der Kings (Bulls mit 9), hielten DeMarcus Cousins und Co. gut dagegen. Angeführt von einem starken Double-Double von DMC (19 Punkte, 18 Rebounds) eroberten die Gäste Mitte des vierten Viertels erstmals die Führung. Doch Chicago ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Ein anschließender 10:0-Lauf drehte erneut die Partie - dieses Mal zu Gunsten der Bulls. Dem hatte Sacramento nichts mehr entgegenzusetzen. "Am Anfang der Saison hätten wir dieses Spiel wohl verloren", meinte Bulls-Coach Fred Hoiberg nach der Partie. "Da hätten wir das Spiel im vierten Viertel komplett aus der Hand gegeben." Doch an diesem Abend kämpfte Chicago bis zum Schluss und sicherte sich damit einen wichtigen Sieg, um auf Platz acht liegend die knappe Führung vor den Pistons zu verteidigen.
Minnesota Timberwolves (22-48) - Golden State Warriors (63-7) 104:109 (BOXSCORE)
Seit fast einem Jahr haben die Warriors nicht mehr zwei Spiele in Folge verloren. Trotz einer starken Partie der Timberwolves sollte das auch so bleiben. Mit ihrer - von den Spurs abgeschauten - Defensiv-Strategie mit vielen Switches und einer harten Gangart gegen Stephen Curry, schaffte Minnesota fast die Sensation.
Den MVP hielten die Timberwolves bei nur 19 Punkten und 11 Assists sowie schwachen Wurfquoten. Curry hatte erneut Probleme aus der Distanz (2/9 Dreier) und gab zudem 5 Mal den Spalding aus der Hand. Das führte dazu, dass Minnesota dank eines 10:0-Laufes im dritten Viertel einen 8-Punkte-Vorsprung auf der Habenseite vorzuweisen hatte.
Besonders hervorzuheben waren dabei die Leistungen von Andrew Wiggins (25 Punkte), Karl-Anthony Towns (24 Punkte, 11 Rebounds) und Ricky Rubio (20 Punkte, 11 Assists). Doch das sollte nicht reichen. Angeführt von Draymond Green, der auf 24 Punkte, 9 Rebounds und 6 Assists kam, drehte GSW die Partie und verhinderte die zweite Niederlage in Folge.
"Wir haben den Sieg geholt. Das zeigt, dass wir zum einen mit großem Vorsprung, aber zum anderen auch hässlich gewinnen können", sagte Klay Thompson (17 Punkte, 5/5 Dreier) zufrieden. "Als Team können wir Klay Thompson und Steph Curry nicht besser verteidigen", meinte Timberwolves-Coach Sam Mitchell. "Aber die Warriors sind mehr als Curry und Thompson. Sie haben ein komplettes Team von eins bis 15."
Phoenix Suns (19-51) - Memphis Grizzlies (41-30) 97:103 (BOXSCORE)
Zum Glück ist im Basketball nach 24 Minuten erst Halbzeit und nicht das Spielende. Ansonsten hätte dieser Abend für Memphis ziemlich düster ausgesehen. Die Grizzlies verschliefen den zweiten Abschnitt fast komplett und mussten diesen mit 29:15 an Phoenix abgeben. Ein wahrer Kraftakt in den Schlussminuten war also nötig, um einen Sieg aus Arizona mitzunehmen.
Den wollten die Grizzlies allerdings unbedingt haben und so kämpfte das Team um Zach Randolph bis zum Schluss - mit Erfolg. In den letzten knapp zweieinhalb Minuten ließ Memphis keinen einzigen Punkt der Suns mehr zu, sondern zeichnete sich selbst für die letzten 8 Zähler der Partie verantwortlich. So drehten die Grizzlies noch das Spiel, vor allem dank Lance Stephenson. Der 25-Jährige erzielte 12 seiner 16 Punkte im letzten Viertel und hatte damit genau wie Randolph (12 Punkte, 13 Rebounds) und Jordan Farmer (12) einen großen Anteil am Erfolg.
Die Suns mussten sich dagegen trotz einer insgesamt guten Partie geschlagen geben. Bester Mann bei den Gastgebern war Devon Booker mit 18 Zählern, aber auch Brandon Knight (13 Punkte, 7 Assists, 6 Rebounds) oder Jon Leuer (13 Punkte, 13 Rebounds) zeigten solide Leistungen auf dem Parkett.