Chicago Bulls (32-30) - Milwaukee Bucks (26-38) 100:90 (BOXSCORE)
Kaum hat Jimmy Butler sein Comeback gefeiert, musste er auch schon wieder auf der Bank Platz nehmen. Knieproblemen zwangen den Shooting Guard dazu, gegen die Bucks auszusetzen. Anders als zuletzt fand Chicago aber auch ohne Jimmy Buckets eine Lösung in der Offensive und glänzte mit Vielseitigkeit sowie einem überragenden Pau Gasol.
Der Spanier nahm das Heft gegen Milwaukee gleich von Beginn an in die Hand. Zwar verwandelte Gasol lediglich 4 seiner 14 Würfe aus dem Feld, dafür legte er aber mit 12 Punkten, 17 Rebounds und 13 Assists ein bärenstarkes Triple-Double auf, das er mit 5 Blocks garnierte. Generell machte Chicago die Zone geschickt zu und schickte den Spalding gleich elf Mal an den Absender zurück.
So fanden die Bucks nie richtig ins Spiel und rannten bis zum Schluss einem Rückstand hinterher, den sie sich im ersten Viertel, das mit 25:16 an die Bulls ging, eingehandelt hatten. Obwohl sich Chicago 18 Ballverluste leistete, konnten die Bucks so kein Nutzen daraus ziehen.
Dabei legten mit Giannis Antetokounmpo (12 Punkte, 10 Assists), Jabari Parker (18 Punkte, 11 Rebounds) und Greg Monroe (11 Punkte, 14 Rebounds) gleich drei Bucks ein Double-Double auf. Auf der Gegenseite musste Bulls-Coach Fred Hoiberg noch während des Spiels ansehen, wie auch Aaron Brooks und Bobby Portis das Feld früh mit Verletzungen verließen. Dafür war ein ehemaliger Langzeitverletzter der Topscorer des Spiels. Derrick Rose führte sein Team schließlich mit 22 Punkten (9/18 FG) zum Sieg.
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New Orleans Pelicans (24-38) - Sacramento Kings (25-37) 115:112 (BOXSCORE)
Dante Cunningham gehört nicht wirklich zu den elitären Distanzschützen der Liga. Gerade einmal 39 Dreier hatte der Flügelspieler in dieser Saison vor dem Spiel gegen die Kings verwandelt. Als diese also 35 Sekunden vor Schluss bei zwei Punkten Vorsprung Cunningham an der Dreierlinie freiließen, hatten sie wohl keine allzu große Angst. "Sie riefen: Lasst ihn ruhig werfen, lasst ihn ruhig werfen. Also dachte ich mir, dass ich ihn jetzt auch treffen muss", meinte Cunningham nach dem Spiel.
Cunningham traf ins Schwarze und vollendete schließlich ein bärenstarkes Pelicans-Comeback mit einem perfekten Dreier. New Orleans holte einen 13-Punkte-Rückstand zur Pause bis zum Schluss auf und krönte das Comeback dank Cunningham, der ansonsten 7 Punkte (3/5 FG) und 4 Steals auflegte, schließlich mit dem Sieg.
Zuvor hatten die Fans in New Orleans vor allen Dingen auf zwei Position hochinteressante Duelle gesehen. Dabei entschied Jrue Holiday das Spielmacher-Duell gegen Rajon Rondo (18 Punkte, 10 Assists) mit 20 Punkten, 10 Assists und 4 Steals hauchdünn für sich, während Anthony Davis (31 Punkte, 10 Rebounds) sich ein eindrucksvolles Duell mit DeMarcus Cousins (40 Punkte, 16 Rebounds, 4 Steals) lieferte.
Am Ende waren es aber eben Rondo und Cousins, die in den entscheidenden Szenen nicht die Nerven behielten. Cousins ließ sich 45 Sekunden vor Schluss von Perkins blocken, während Rondo sich anderthalb Minuten vor dem Ende bereits einen folgenschweren Turnover geleistet hatte. So kam Sacramento in den letzten zwei Minuten zu keinem Korberfolg mehr und schenkte den sicher geglaubten Sieg letztlich her.
Golden State Warriors (56-6) - Orlando Magic (27-35) 119:111 (BOXSCORE)
Die wichtigste Frage vor dem Spiel lautete wohl: Wie würden die Warriors im Back-to-Back-Game nach der frustrierenden Niederlage gegen die Lakers, als die Dubs lediglich 4 ihrer 30 Dreier versenkten, wohl reagieren? Die Antwort fand Golden State recht schnell und im Stile eines Champions mit einem Dreierfestival. So ließen sich die Warriors vom gestrigen Abend in keinster Weise beeinflussen und hauten gegen Orlando einfach Dreier um Dreier rein.
16 von 35 Distanzwürfen versenkten die Dubs gegen die Magic und schienen so schon früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Zur Halbzeit führte Golden State bereits mit 13 Punkten Vorsprung, vor dem Schlussviertel waren es schon 17. Dann allerdings holte Orlando noch einmal auf und brachte den Champ ins Schwitzen. Der leistete sich viel zu viele Fehler (24 Ballverluste) und schien im zweiten Spiel in Folge an einigen Stellen unkonzentriert.
Eine Minute vor Schluss war Orlando nur noch zwei Punkte zurück. Die Warriors leisteten sich im folgenden Spielzug beinahe wieder den Turnover, doch irgendwie trudelte die Kugel zu Klay Thompson (27 Punkte, 11/23 FG), der diese mit ablaufender Wurfuhr direkt nahm und den irren Eckendreier verwandelte. Im Anschluss klaute Andrew Bogut Gegenspieler Victor Oladipo (19 Punkte, 8 Assists, 9 Rebounds) den Ball und Stephen Curry sorgte im Fastbreak für die Entscheidung. Der amtierende MVP war auch zuvor wieder einmal der überragende Mann im Spiel. Er erzielte seinen 300. Dreier der Saison und kam am Ende auf 41 Punkte (7/13 Dreier) sowie 13 Rebounds.
Mehr Rebounds als der Point Guard sammelte im Spiel lediglich der ebenfalls starke Aaron Gordon, der mit 20 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double auflegte. Damit war Gordon auch zusammen mit Evan Fournier und Brandon Jennings (je 20 Punkte) Magic-Topscorer. Das Trio konnte allerdings letztendlich nicht verhindern, dass die Dubs den 45. Heimsieg in Folge feierten und somit den nächsten überragenden NBA-Rekord aufstellten, der vorher noch den Chicago Bulls gehörte.