NBA

Eine Braue schlägt das Thunder-Duo

Von SPOX
Kevin Durant und Anthony Davis (r.) lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch
© getty

Anthony Davis dreht gegen die Oklahoma City Thunder auf und führt seine New Orleans Pelicans zum Sieg, obwohl Durant und Westbrook wieder einmal überragen. Derweil führt James Harden die Houston Rockets mit einer atemberaubenden zweiten Halbzeit und 46 Punkten zum Monster-Comeback.

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Boston Celtics (34-25) - Milwaukee Bucks (24-34) 112:107 (BOXSCORE)

Die Celtics bleiben derzeit zuhause eine Macht. Gegen den Conference-Rivalen aus Wisconsin kam Boston bereits zum neunten Heimerfolg in Serie. Beim Start-Ziel-Sieg marschierten die Kelten gleich von Beginn an vorneweg, holten sich inach 27 Sekunden die Führung und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr ab, auch wenn die Bucks gegen Ende noch einmal gefährlich nahe herankamen.

Ende des dritten Viertels führten die Celtics noch mit 17 Punkten Vorsprung, doch Milwaukee kämpfte sich im abschließenden Viertel heran. Nach einem Alley-Oop-Dunk des einmal mehr sehr überzeugenden Jabari Parker (22 Punkte, 8/16 FG, 6 Rebounds) sechs Minuten vor Schluss war Milwaukee auf fünf Punkte herangekommen.

Dann allerdings schlug die Stunde von Isaiah Thomas. Der Point Guard, der am Ende mit 27 Punkten (10/21 FG, 7 Assists) Topscorer des Spiels war, erzielte in den folgenden zweieinhalb Minuten sieben schnelle Punkte in Folge und sorgte so für den entscheidenden Vorsprung.

Thomas war es auch, der für eines der Highlights des Spiels sorgte, als er beim Zug zum Korb einen fantastischen No-Look-Pass in die Ecke zu Jae Crowder (20 Punkte, 8/10 FG) spielte, der im Anschluss den Dreier verwandelte. Bei den Bucks überzeugten neben Parker vor allem Khris Middleton (21 Punkte, 8/15 FG, 3 Steals) und Greg Monroe (20 Punkte, 9/13 FG, 8 Rebounds).

New Orleans Pelicans (22-34) - Oklahoma City Thunder (41-16) 123:119 (BOXSCORE)

Was für ein Offensivspektakel zwischen beiden Teams! 48 Minuten lang feuerten Thunder und Pelicans aus allen Rohren. Im Fokus dabei: Das Duell zwischen Anthony Davis auf der einen und dem Duo Durant/Westbrook auf der anderen Seite. Und genau jenes Duell war so spektakulär wie erwartet. Dabei erlebte vor allem das Thunder-Duo einen überragenden Abend.

Während Kevin Durant mit grandiosen 32 Punkten (13/23 FG), 14 Rebounds und 7 Assists nur knapp am Triple-Double vorbeischrammte, glänzte sein kongenialer Partner Russell Westbrook als Topscorer des Spiels mit 44 Punkten (15/25 FG) und verteilte zudem 9 Assists. So sorgten die beiden für fast zwei Drittel aller OKC-Punkte. Insgesamt trafen die Thunder 54,2 Prozent ihrer Feldwürfe. Zum Sieg hat es trotzdem nicht gereicht.

Das lag zum einen an Gegenspieler Davis. Die Monobraue war ebenfalls verdammt gut drauf und beeindruckte mit 30 Punkten (11/26 FG) sowie 4 Blocks. Anders als das Thunder-Duo bekam Davis allerdings sehr viel Unterstützung vn seinem Team. Gleich drei weitere Spieler kamen auf mindestens 20 Punkte. Ryan Anderson (26) und Jrue Holiday (22) führten dabei eine starke Second Unit an, welche die OKC-Bank mit 60:20 in die Schranken wies.

Im letzten Viertel war es schließlich Toney Douglas (12 Punkte, 5/7 FG), der mit 10 Punkten in den ersten sechs Minuten des Schlussviertels die Weichen auf Sieg stellte. Die Thunder kamen zwar durch einen 11:2-Run noch einmal heran und als Durant 12 Sekunden vor Schluss den schwierigen Dreier zum 119:121 reinnagelte, schien noch alles offen, doch Holiday behielt von der Freiwurflinie die Nerven und Westbrook vergab schließlich den entscheidenden Distanzwurf.

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Phoenix Suns (14-44) - Brooklyn Nets (16-43) 106:116 (BOXSCORE)

Das Duell zweier Teams, die in dieser Saison bislang zu den großen Enttäuschungen der NBA zählen, war wohl nur von den wenigsten mit Spannung erwartet worden. Immerhin konnte man aber von einem Spiel auf Augenhöhe ausgehen und dann stand schließlich noch die Frage im Raum, wie die Nets sich nach der Entlassung von Joe Johnson wohl aufstellen würden.

Die Frage nach dem Johnson-Buyout war schnell beantwortet. Head Coach Tony Brown beförderte Bojan Bogdanovic für den geschassten Johnson in die Starting Five. Der Kroate bedankte sich dafür mehr als artig. Schon in der ersten Hälfte legte er alleine 20 Punkte auf, am Ende waren es 24 Zähler (8/16 FG). Mit seiner frühen Scoring-Explosion war Bogdanovic auch hauptverantwortlich dafür, dass die Nets schon frühzeitig die Spannung aus dem Spiel nahmen, indem sie vorweg marschierten.

Nachdem Brooklyn im zweiten Viertel doppelt so viele Punkte erzielt hatte wie Phoenix (32:16) ging es mit einem 19-Punkte-Vorsprung in die Pause. Dieses komfortable Polster verwalteten die Nets, bei denen gleich sieben Spieler zweistellig punkteten, wovon Thaddeus Young mit 18 Punkten, 8 Rebounds und 7 (!) Steals am auffälligsten war, in der Folge sehr souverän.

Daran änderte auch die starke Leistung eines anderen Balkan-Stars wenig. Mirza Teletovic konnte trotz seiner beeindruckenden 30 Punkte und 11 Rebounds von der Suns-Bank wenig gegen die Niederlage tun. Phoenix kam erst in der Garbage Time noch etwas heran und betrieb Ergebniskosmetik.

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