Orlando Magic (25-55) - New York Knicks (16-64) 79:80 (BOXSCORE)
Orlando Magic gegen New York Knicks. Was nicht schön klingt, war es auch nicht - definitiv nicht! Vor allem nicht das zweite Viertel. Dank einer Mischung aus ein wenig Pech und ganz viel Unvermögen stellten die beiden Teams einen neuen NBA-Rekord auf. Aber keinen, auf den man stolz sein könnte.
Die beiden Teams kamen auf sage und schreibe 15 Punkte - zusammengerechnet wohlgemerkt! Die 8 mageren Zähler der Knicks in Verbindung mit den 7 ebenfalls mauen Zählern der Magic sind gut für einen Negativ-Rekord in der NBA. So wenige Punkte wurden in der Shot-Clock-Ära noch nie in einem Viertel erzielt.
Dass Orlando im besagten Durchgang genauso viele Turnover wie Punkte auf dem Konto hatte, ist da mehr als bezeichnend. Am Ende kamen aber dennoch noch ein paar Pünktchen zusammen, was auf Seiten der Knicks vor allem Cole Aldrich (19 Punkte, 14 Rebounds) zu verdanken war. Tim Hardaway Jr. steuerte immerhin noch 13 Zähler bei.
Bester Scorer der Partie war aber Victor Oladipo mit 21 Punkten. Dabei versenkte der 22-Jährige allerdings nur einen seiner 8 Versuche von Downtown und leistete sich 4 Turnover. Da Oladipo zu guter Letzt auch noch den möglichen Ausgleich Sekunden vor Schluss beim Stand von 77:80 kläglich an den Ring setzte, kann man aber nicht wirklich von einer guten Leistung sprechen. Das gilt für alle Akteure an diesem Abend.
Miami Heat (35-45) - Toronto Raptors (48-32) 104:107 (BOXSCORE)
Der Mann des Abends? Das war nicht etwa Dwyane Wade oder Kyle Lowry, auch nicht DeMar DeRozan. Vielmehr war es Lou Williams, der auf Seiten der Raptors-Bank für Begeisterung sorgte und gleichzeitig die Heat-Fans zur Verzweiflung brachte - und ganz nebenbei seine Ambitionen auf den Sixth Man of the Year Award unterstrich.
Mit 29 Punkten (9/18 FG) führte der 28-Jährige die Kanadier zum Sieg und sicherte seinem Team damit gleichzeitig den Heimvorteil in der ersten Runde. Neben Williams überzeugte auch DeRozan mit 24 Zählern, Lowry und Greivis Vasquez steuerten jeweils 12 Punkte bei. Die Entscheidung in dem hart umkämpften und sehr ausgeglichenen Duell fiel dabei erst in den Schlusssekunden.
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31,2 Sekunden vor Ende der Partie war es - natürlich - Williams, der mit dem letzten seiner 4 Dreier eine 5-Punkte-Führung eintütete. Den Sieg gaben die Raptors anschließend nicht mehr aus der Hand. Leicht hatten es die Mannen aus dem hohen Norden aber zu keinem Zeitpunkt. Wade hielt mit 30 Punkten, Goran Dragic mit 22 Zählern dagegen.
Hassan Whiteside kam zudem auf ein starkes Double-Double (16 Punkte, 18 Rebounds), vergab allerdings auch 12 Freiwürfe. Insgesamt ließen die Heat 20 mögliche Punkte an der Freiwurflinie liegen - das ist natürlich viel zu viel. Damit mussten die Heat einen herben Schlag im Kampf um die Playoffs hinnehmen. Bei nur noch 2 verbleibenden Spielen, mit 2 Siegen weniger als der achtplatzierte Boston, müssen sich die Heat vom Playoff-Traum wohl verabschieden.
Chicago Bulls (48-32) - Philadelphia 76ers (18-62) 114:107 (BOXSCORE)
Derrick Rose is back! Das ist zumindest die Hoffnung in Chicago. Mit seinem starken Auftritt gegen Philadelphia tat D-Rose aber alles in seiner Macht stehende, um diese Hoffnungen zu nähren. In seiner dritten Partie nach überstandener Verletzung erzielte der 26-Jährige 22 Punkte, verteilte 8 Assists und schnappte sich 6 Rebounds in 28 Minuten auf dem Parkett.
Das reichte, um die Bulls zum Sieg gegen die Sixers zu führen. Die ergaben sich aber keinesfalls kampflos ihrem Schicksal, sondern hielten mit einer aggressiven Spielweise an beiden Enden des Courts lange sehr gut mit. Dabei hatten 6 der 9 eingesetzten Spieler aus der Stadt der brüderlichen Liebe eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen.
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Bester Mann war dabei Robert Covington, der auf 22 Zähler kam, allerdings nur einen seiner 9 Dreierversuche versenken konnte. Jason Richardson (19) und JaKarr Sampson (18) lieferten ebenfalls gute Leistungen ab. So waren die Sixers sogar in den Schlussminuten noch in Schlagdistanz, ehe Derrick Rose mit einem spektakulären Korbleger den Deckel drauf machte.
Anschließend hallten "MVP"-Rufe durch das United Center, und auch Bulls Head Coach Tom Thibodeau fand lobende Worte für seinen Schützling: "Ich finde, er hat fantastisch gespielt! Man konnte erkennen, dass er sich gut fühlt und das ist das Wichtigste." Ähnlich wie die Raptors sicherten sich auch die Bulls mit diesem Erfolg den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde, noch liegt Chicago aber auf Platz 4 hinter Toronto.
Portland Trail Blazers (51-29) - Utah Jazz (37-43) 105:111 (BOXSCORE)
Das war's dann mit dem Heimvorteil in den Playoffs. Nach der Niederlage gegen die Jazz steht für die Blazers fest, dass man in der ersten Runde zuerst in fremder Halle antreten muss. Die Chancen standen zwar auch vor der Partie nicht ideal, doch nach der Niederlage gegen Utah ist der Zug endgültig abgefahren.
Dabei pausierten auf Seiten der Gäste mit Gordon Hayward, Derrick Favors und Trey Burke die wichtigsten Akteure. Dafür sprangen aber Trevor Booker und Rodney Hood in die Bresche. Booker verzeichnete mit 36 Zählern (12/15 FG) einen neuen Karrierebestwert und Hood steuerte 21 Punkte sowie 8 Assists bei.
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So erspielten sich die Jazz eine zwischenzeitliche 15-Punkte-Führung, von der sich Portland allerdings erholen konnte. Angeführt von Damian Lillard (28 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists), C.J. McCollum (26 Punkte, 8 Rebounds) und Robin Lopez (21 Punkte, 6 Rebounds), schafften die Blazers Mitte des dritten Viertels den Ausgleich - auch ohne LaMarcus Aldridge (Fußverletzung) und Arron Afflalo (Schulterverletzung).
Mit einem 13:0-Lauf im vierten Viertel setzten sich die Jazz dann aber weit genug ab, um den Sieg einzufahren. Mit den Playoffs hat das Team aus Salt Lake City aber dennoch nichts mehr am Hut. Die Trail Blazers bleiben dank dem Gewinn der Northwest-Division auf dem vierten Platz - auch wenn der Heimvorteil aufgrund der schlechten Bilanz im Vergleich zu den anderen Topteams im Westen dahin ist.
Golden State Warriors (65-15) - Minnesota Timberwolves (16-64) 110:101 (BOXSCORE)
Gefühlt geht es schon seit Wochen um nichts mehr für die Golden State Warriors. Der erste Platz in der Western Conference ist schon längst sicher, ebenso wie die beste Bilanz in der gesamten NBA. Kein Wunder, dass das Team von Head Coach Steve Kerr sich da ein wenig gehen lässt.
Nach Niederlagen gegen San Antonio und New Orleans in der vergangenen Woche hatte das Team um Steph Curry auch mit den Timberwolves mehr Probleme als erwartet. "Ich glaube, wir sind ein bisschen in einen Trott gekommen", meinte auch Kerr. "Vielleicht liegt das daran, dass wir seit zwei Wochen unsere Position sicher haben. Wir waren einfach nicht wach genug."
Dank einem gewissen MVP-Kandidaten war der Sieg gegen Minnesota am Ende aber dennoch drin. Curry erzielte 34 Punkte und verteilte zudem 7 Assists. Sein Backcourt-Kollege Klay Thompson steuerte 23 Zähler bei und schon war der nächste Franchise-Rekord im Sack: 37 Heimsiege in einer Saison. Das gab es in der Bay Area noch nie!
Dagegen konnten dann letztlich auch Andrew Wiggins und Zach LaVine nichts mehr machen. Weder die starken 37 Zähler sowie 9 Rebounds von Lavine, noch die 17 Punkte und 9 Assists von Wiggins, noch das starke vierte Viertel, das Minnesota mit 32:24 für sich entschied, war am Ende genug. Die Timberwolves liegen damit gleichauf mit den Knicks am Ende der Tabelle und hoffen dementsprechend auf den Number-One-Pick im kommenden Draft.