Mit dem Sieg verteidigen die Clippers Platz 5 in der Western Conference gegen die San Antonio Spurs (44-25) und bleiben in Schlagdistanz zu Portland (44-24) und Houston (46-23). Heimvorteil in der ersten Runde der Playoffs ist damit weiter in greifbarer Nähe. Die Pelicans dagegen haben nur noch Außenseiterchancen auf die Postseason - Hauptkonkurrent Oklahoma City (40-30) ist im Kampf um Platz 8 nun schon drei Spiele weg.
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Dabei hatte das Team von Monty Williams, das ohne Omer Asik (Wade) und Tyreke Evans (Knöchel) ins Spiel gehen musste, hervorragend begonnen: Die ersten 7 Würfe fanden allesamt ihr Ziel, schnell war man auf 15:5 davongezogen. Bis zum Ende des ersten Viertels arbeiteten sich die Hausherren jedoch wieder heran (28:27).
Danach war es ein offenes Spiel, in dem beide Teams abwechselnd Runs hinlegten: Eine Führung der Clippers konterten Davis und Co. mit einem 10:0-Run vor der Pause, fünfeinhalb Minuten vor dem Ende war weiter alles offen (90:87). Danach zeigten Paul, Griffin und Co. jedoch ihre ganze Erfahrung, zogen auf 101:91 weg und machten den Sieg perfekt.
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Topscorer der Partie war Davis mit 26 Punkten, Eric Gordon steuerte von der Bank für New Orleans 23 Zähler bei. Für Die Clippers war Paul mit 23 Punkten und 11 Assists der entscheidende Mann, Griffin (23 Punkte), J.J. Redick (20) und DeAndre Jordan (12 Punkte, 16 Rebounds) waren ebenfalls stark.
Der Star des Spiels: Chris Paul. Als er am Ende an der Linie stand und den Sieg eintütete, waren vereinzelte "MVP!"-Rufe zu hören. Nicht zu unrecht: Paul spielt eine bärenstarke Saison und zeigte gegen die Pelicans mal wieder sein ganzes Können. 23 Punkte, 11 Assists, 7 Rebounds, 4 Steals, nur 2 Ballverluste. Mehr geht eigentlich nicht. Der Dreier wollte an diesem Abend nicht fallen (0/4), ansonsten hatte er alles im Griff. Curry hier, Westbrook da - für einen "Floor General" bleibt CP3 der Gold-Standard.
Der Flop des Spiels: Norris Cole. Es war kein schreckliches Spiel für den Point Guard, der Evans ersetzen musste, aber mit Chris Paul war Cole überfordert. Gleich 6 Turnover leistete er sich, dazu musste er den Court mit 6 Fouls vorzeitig verlassen. 12 Punkte sind ganz ordentlich, aber nach einem guten ersten Viertel (7 Punkte) kam nicht mehr viel. 4 Assists sind ebenfalls ausbaufähig.
Das fiel auf:
- Im letzten Viertel musste Monty Williams auf Seiten der Pelicans reagieren, hatte man doch schon 8 Punkte Rückstand. Er stellte seine Defense auf Zone um - und das funktionierte. Innerhalb einer Minute legte New Orleans einen 6:0-Run hin, und zwang so Doc Rivers zu einem Timeout. Gegen die Backups der Clippers keine Sensation, trotzdem ist die Zone Defense eine gute Variante für die Pelicans. In dieser kann sich Anthony Davis quasi als "Free Safety" frei bewegen und seine Defensiv-Qualitäten maximieren.
- Chris Paul und sein Ellbow-Jumper. Darüber wird selten gesprochen, doch es ist eine der größten Waffen in der Association - und nicht zu stoppen. Ein ums andere Mal dribbelte der Point Guard an einem Pick seiner Big Man vorbei, verschaffte sich so ein wenig Platz, und versenkte einen Jumper, entweder von straight away, oder vom Ellbow. Das ist nicht zu verteidigen, dafür aber praktisch automatisch. Ein sicherer Wurf, den man immer wieder bekommen kann, dürfte vor allem in der Postseason Gold wert sein.
- Es wäre eine Schande, wenn Anthony Davis die Playoffs verpasst. Der Mann ist 21 - und kann einfach alles. Lange Jumper, krachende Dunks, Blocks, Steals... Gegen die enorm talentierte Frontline der Clippers erlaubte er sich seinen ersten Fehlwurf mit 4 Minuten zu spielen. Im dritten Viertel. Am Ende traf er 11 seiner 13 Würfe.
- Eric Gordon is back! Es ist noch nicht lange her, da war der Shooting Guard aufgrund vieler Verletzungen und fehlender Form eigentlich schon abgeschrieben. Mittlerweile stimmt die Gesundheit jedoch wieder - und der Shooting Touch ist auch wieder da (4/6 3FG). 20 Punkte und 5 Assists legte Gordon auf, und ließ sich dabei sogar von einem ausgeschlagenen Schneidezahn in der zweiten Halbzeit nicht stoppen.
- Das Duell unter den Brettern war vor dem Spiel gehypt worden. Auf dem Papier war man sich dann mehr oder minder ebenbürtig: Schaut man sich jedoch die Offensiv-Rebounds an, ging das Duell an das Heimteam. Dank DeAndre Jordan. Der holte sich gegen Davis und Alex Ajinca enorme 8 Offensiv-Boards - einfach zu viel Masse für die Clippers. 16 Offensiv-Rebounds für L.A., derer 9 für New Orleans. Omer Asiks Ausfall war gegen L.A. einfach nicht zu kompensieren.