In Abwesenheit von Patrick Beverley müssen die Rockets auf der Eins improvisieren. Diesmal durfte Jason Terry starten, überließ den Ballvortrag aber wie gewohnt größtenteils James Harden. Allerdings brauchten das drittbeste Auswärtsteam der Association ein wenig, ehe es seine Lethargie der ersten Minuten abgelegt hatte. Dann zog Houston allerdings schnell davon.
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Die Wizards hatten mal wieder Probleme, ihre Offense zum Laufen zu bekommen. Ein Comeback-Versuch im Schlussviertel scheiterte knapp, und so muss sich Washington weiter gedulden, bis die Playoff-Qualifikation endgültig feststeht. Die Rockets bleiben mit dem Erfolg dagegen an den Memphis Grizzlies dran und haben weiter Chancen, auf Rang zwei im Westen.
Dass es soweit kam, lag mal wieder zu nicht unwesentlichen Teilen an James Harden, der 24 Punkte (7/20 FG) auflegte. Unterstützung erhielt der Zweier von Josh Smith (14 Punkte, 10 Rebounds), Pablo Prigioni (10 Punkte) und dem sehr starken Corey Brewer. Dwight Howard kam in 19 Minuten auf ein Double-Double. Bei den Wizards stemmte sich John Wall mit allem gegen die Niederlage (25 Punkte, 12 Assists), leistete sich allerdings auch 6 Turnover. Otto Porter zeigte von der Bank kommende eine starke Leistung (15 Punkte, 4/7 FG).
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Der Star des Spiels: James Harden war stark, dennoch benötigten die Rockets zu Beginn einen, der sie wachrüttelte. Und wer böte sich da besser an als Corey Brewer. Der Swingman spielte mal wieder mit unglaublicher Energie und führte Houston so gewissermaßen ins Spiel. Sein Dreier, der Washingtons Lauf im vierten Viertel endgültig zunichte machte, war zudem immens wichtig
Der Flop des Spiels: Mit seiner Erfahrung soll Paul Pierce den Wizards eigentlich weiterhelfen. Diesmal lief bei "The Truth" allerdings überhaupt nichts zusammen. Pierce wirkte sehr behäbig und fand zudem nie seinen Rhythmus (1/6 FG). So gewährte Coach Randy Wittman seinem Veteranen auch lediglich 22 Minuten.
Das fiel auf:
- Die frühe Tipoff-Zeit schien beiden Teams nicht unbedingt zu behagen. Der Beginn war, gelinde gesagt, unterirdisch. Unglaubliche Fehler, wenig Bewegung, viele Ballverluste, wenig Punkte. Es dauerte einige Minuten, ehe das Geschehen auf dem Parkett halbwegs nach NBA-Basketball aussah.
- Washingtons Beitrag dazu war allerdings bedeutend geringer. Denn mal wieder offenbarten sich die Probleme der Wizards im Halfcourt. Weder mit, noch abseits des Ball bewegten sich die Gastgeber zielführend. Häufig nahmen sie schnell den Wurf aus der Mitteldistanz, liefen kaum ausgereifte Spielzüge und verließen sich zu sehr auf individuelles Kreieren.
- Lief der Ball dann doch einmal, vergaben die Wizards selbst offenste Würfe. Washingtons Shooting war lange schlicht indiskutabel. In der ersten Hälfte fielen lediglich 37,2 Prozent der Würfe, von jenseits des Perimeter waren es sogar nur 28,6 Prozent. Während der finalen beiden Viertel steigerten sich die Wizards jedoch ein wenig und kamen so beinahe noch zurück.
- Dennoch machte sich Houstons schlampiges Spiel zu Beginn kaum bemerkbar. Während der ersten fünf Minuten hatten sich die Rockets bereits 7 Turnover geleistet, wachten dann aber buchstäblich auf und ließen ihre Offense geduldiger, vor allem aber strukturierter laufen. Dazu fanden sie ihren Rhythmus. Während Washington verzweifelt seinen Wurf suchte, strahlte Houston beim Abschluss lange unglaubliche Sicherheit aus (58,5 Prozent FG in der ersten Hälfte). Am Ende strauchelten die Rockets aber noch einmal deutlich.
- Terrence Jones und Donatas Motiejunas fehlten verletzt, Dwight Howards Minuten sind weiter limitiert, zudem kassierte D12 früh sein drittes Foul. Und dennoch dominierten die Rockets die Zone. Egal ob nun das Duell unter den Brettern (53:43 Rebounds) oder der Scoring-Output in Ringnähe (42:32 Points in the Paint) - Houston war Washington deutlich überlegen.
- Gegen Ende des dritten Viertels steigerten die Wizards ihr Energie-Level. Washington spielte nun härter und erschwerte den Rockets das Spiel. Angeführt von John Wall, der bemüht war, seine Teamkollegen mitzureißen, tasteten sich die Wizards langsam etwas heran. Dank ihrer Defense kamen sie nun immer wieder ins Laufen und lagen zwischenzeitlich nur noch mit 4 Punkten zurück. Zwei Dreier von Pablo Prigioni und Corey Brewer bescherten den Rockets jedoch einen entscheidenden Vorteil. Ebenso wie James Hardens Block gegen Bradley Beal in der letzten Minute.