Lakers-Umbruch trotz Kobe
Die Los Angeles Lakers werden zum zweiten Mal in Folge die Playoffs verpassen, zum dritten in Folge musste Kobe Bryant die Saison vorzeitig aufgrund einer schweren Verletzung verändern. Es ist also endgültig Zeit für einen Rebuild und den soll es trotz Kobe im Team geben.
"An einem Punkt müssen wir einen neuen Run starten und dies beinhaltet definitiv auch Kobe Bryant. Es jetzt die nächsten fünf oder sieben Jahre wieder mit alten Veteranen zu probieren, die einen Haufen Geld bekommen, nur um im nächsten Jahr wieder zu gewinnen, weil Kobe sein letztes Jahr hat oder haben könnte, passt nicht dazu, den richtigen Weg einzuschlagen", sagte GM Mitch Kupchak.
Der Superstar geht in sein letztes Vertragsjahr und wird in der kommenden Spielzeit 25 Millionen Dollar verdienen. Trotz des großen Stücks vom Kuchen, das für Kobe draufgeht, glaubt Kupchak, dass die Lakers mithalten können. "Es kann sich ganz schnell drehen, aber vieles liegt nicht in unserer Hand. Wenn man ein paar Picks hat und eine Menge finanzielle Flexibilität, gibt es viele Wege, das Team schnell zu verbessern. Ich kann jetzt hier nicht sitzen und sagen, dass wir es so planen", gibt er zu und ergänzt: "Wir werden schauen, dass wir den richtigen Weg einschlagen. [...] Ich würde es lieben, ein junges Team zusammenzustellen, dass 55 Spiele im nächsten Jahr gewinnt, aber das ist nicht leicht."
Zu Ehren von Kersey: Blake gibt Nummer 25 ab
Blazers-Legende Jerome Kersey verstarb am Mittwoch an den Folgen eines Blutgerinsels in der Lunge. Portlands Guard Steve Blake hat sich daher entschieden die Nummer 25 fortan nicht mehr zu tragen. Es war auch die Nummer von Kersey in Rip City. "Jerome Kersey hatte einen hohen Stellenwert in der Stadt und im Team. Ich kannte ihn lange Zeit und möchte ihn damit ehren und an seinen gewaltigen Beitrag auf und abseits des Courts erinnern. Ich habe es immer als Ehre angesehen, die 25 zu tragen, aber ich denke es ist jetzt richtig, sie abzugeben." Die NBA genehmigte die Änderung, Blake läuft jetzt mit der 5 auf.
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Teams glauben, Allen wird nicht mehr spielen
Ray Allen ist immer noch ein begehrter Mann. Obwohl der Scharfschütze in dieser Saison noch keine Minute gespielt hat, wird er gleich von mehreren Teams umgarnt. Eigentlich wollte Allen zum All-Star Break seine Entscheidung bekanntgegeben, ob er in dieser Saison noch mal spielen wird. Bisher hat sich der zweifache Meister aber nicht geäußert. Der 39-Jährige hält sich zwar weiterhin fit, aber nach Informationen von "Yahoo!Sports" nicht so intensiv, dass er direkt einem Team weiterhelfen könnte. Verschiedene NBA-Offizielle gehen daher davon aus, dass Allen in dieser Spielzeit nicht mehr auflaufen wird.
Jackson: "Ich war der Sündenbock"
Reggie Jackson wollte unbedingt weg aus Oklahoma City. Die Detroit Pistons ergriffen die Chance, tradeten den Point Guard nach Motor City und geben ihm die Möglichkeit, das Team zu führen. Für Jackson geht damit ein Traum in Erfüllung. "Ich habe davon immer geträumt, aber war mir nicht sicher, ob es auch passieren wird. Stan sieht in mir einen Leader, er glaubt, dass ich dieser Spieler sein kann und ich habe mir immer vorgestellt, so einen Coach zu haben und in so eine Situation in der NBA zu kommen", erklärte Jackson gegenüber "Yahoo!Sports" und blickt dann auch sehr emotional auf seine Zeit bei den Thunder zurück: "Ich war nicht immer perfekt, auch die Situation war es nicht, aber ich habe immer die Hauptschuld bekommen. Ich war der Sündenbock. Ich musste alles einstecken und habe mich gefragt 'Wie soll ich einen Einfluss haben, wenn ich nur acht Minuten spiele?' Jeder sprang mir ins Genick und es hat mich geärgert, weil ich eben nur so wenig gespielt habe und keinen Einfluss in dieser Saison hatte. Und plötzlich war ich der böse Junge im Locker Room, das Problem", erklärte Jackson unter Tränen. "Jetzt hier zu sein, befreit mich von einer Menge Last. Es ist ein Neubeginn."