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Ein Spektakel erster Klasse

Kyrie Irving zeigte gegen die Los Angeles Lakers eine starke Partie
© getty

Die Cleveland Cavaliers (32-21) haben gegen die Los Angeles Lakers (13-38) einen völlig ungefährdeten 120:105-Sieg eingefahren. Vor allem von der Dreierlinie und im Fastbreak sind die Cavs nicht zu stoppen - und alle drei Superstars liefern ab.

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Lange hatte es Zweifel gegeben, ob LeBron James würde spielen können; kurz vor Beginn der Partie ließen die Cavs dann verlauten, dass ihr Superstar auflaufen könne. Und eingeschränkt wirkte der King nicht, vielmehr machte er einen sehr fitten Eindruck. Für die Highlights sorgte zu Beginn allerdings Kyrie Irving - der Point Guard machte allein im ersten Viertel 13 Punkte und zog nahezu nach Belieben zum Korb.

Die Lakers blieben zunächst dennoch dran, weil die Bank um Wesley Johnson ebenfalls sehr effektiv scorte und ihren Gegenpart bei Cleveland übertrumpfte. Im zweiten Viertel zeigten die Cavs dann aber, zu was sie offensiv im Stande sind. Iman Shumpert brachte Hustle und Highlight-Plays von der Bank, Kevin Love lief aus der Distanz heiß und LeBron machte von allem etwas - und so gingen die Cavs mit einer Führung von 64:59 in die Pause.

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Enger sollte die Angelegenheit nicht mehr werden - Cleveland dominierte und entschied die Partie spätestens im dritten Viertel für sich. Dabei traten die drei vermeintlichen Superstars tatsächlich mal alle wie Stars auf: Neben LeBron (22 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists) und Kyrie (28 Punkte, 10 Assists) zeigte diesmal auch Love (32 Punkte, 10 Rebounds, 7/8 3FG) eine richtig starke Partie und war der Hauptgrund dafür, dass die Cavs überragende 18 von 32 Dreiern trafen. Seine 32 Punkte waren Saisonbestwert für den Power Forward.

Bei den Lakers leistete vor allem Rookie Jordan Clarkson Gegenwehr, der mit 20 Zählern ein Career High auflegte. Zudem punkteten Wayne Ellington (12), Jeremy Lin (11), Wesley Johnson (15) und Ed Davis (16) zweistellig.

Die Reaktionen:

David Blatt (Cavs-Coach) über Kevin Love: "Er hat fantastisch gespielt.Er hat sich sehr gut bewegt und hat sich gut auf seine Möglichkeiten vorbereitet. Er hat wirklich guten Basketball an beiden Enden des Courts gespielt."

Byron Scott (Lakers-Coach): "Ich bin glücklich, dass es vorbei ist. Ich finde, wir haben soft gespielt. Sie konnten mit uns machen, was sie wollten. So kann man nicht spielen."

Cleveland Cavaliers vs. Los Angeles Lakers: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Clevelands Big Three. Unmöglich, einen von ihnen hervorzuheben - die drei Stars zeigten alle ziemlich genau das, was man sich vor der Saison von ihnen erträumt hatte. Love brillierte aus der Distanz und warf Outlet-Pässe zum Zungeschnalzen, LeBron zeigte sein Allround-Paket und Irving war sowohl als Scorer als auch als Vorbereiter richtig stark. Wenn die Big Three so auftritt, hat es jeder Gegner richtig schwer - zumindest defensiv. Ganz starke 82 Punkte gingen auf das Konto des Trios.

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Der Flop des Spiels: Es sind nicht die Wochen des Nick Young. Nachdem er zuletzt 13 Würfe in Folge versemmelt hatte, fiel er auch in dieser Partie negativ auf. Schlechte Quote (3/10 FG), schlechte Entscheidungen und zudem auch noch ein völlig unnötiges Technisches Foul. Mit einem guten Beispiel voran gehen sieht anders aus.

Das fiel auf:

  • So potent die Cavs auch als Offensiv-Team sind - die Defense offenbart bisweilen immer noch riesige Lücken. Vor allem am Perimeter stimmte zu Beginn wenig, sowohl Clarkson als auch Johnson konnten schalten und walten, wie sie wollten. Blatt war überhaupt nicht zufrieden und nahm schon nach wenigen Minuten die erste Auszeit; danach wurde die Energie zumindest zeitweise merklich hochgeschraubt.
  • Zwischen Irving und Mozgov entwickelt sich immer bessere Chemie im Pick'n'Roll - allein im ersten Viertel lief der Angriff mehr als fünfmal über das Two-Man-Game der beiden, und nahezu jeder Ballbesitz endete mit Erfolg. Das ist eine Waffe, die auch im Hinblick auf die Playoffs sehr nützlich sein dürfte.
  • Das Ball-Movement der Cavs wird immer besser. Vor allem LeBron und Irving setzten alles daran, die Defense durch Penetration in Schwierigkeiten zu bringen und durch kluge Swing-Pässe den offenen Mann zu finden. Dieser hieß häufig Love und stand mutterseelenallein an der Dreierlinie.
  • Was den Lakers an Talent fehlt, versucht die Truppe durch Hustle zu kaschieren - vor allem die Big Men. Black, Boozer, Davis und Sacre fighteten um jeden Rebound, allein in der ersten Halbzeit holten sie elf Boards am offensiven Brett - die 2nd-Chance-Points waren ein in dieser Phase wichtiger Part von L.A.s Offense.
  • Die Transition Defense der Lakers hingegen ist ein schlechter Scherz. Wenn Cleveland das Spiel schnell machte, leisteten die Gäste ihnen kaum Gegenwehr. Allein Shumpert hatte drei Eins-gegen-Null-Dunks im Break. Insgesamt kamen die Cavs auf stolze 22 Fastbreak-Punkte.
  • Obwohl die Cavs nahezu die ganze Partie über deutlich führten, ließ David Blatt den Großteil der Zeit nur acht Spieler auf den Court - neben der Starting Five bekamen nur Shumpert, Dellavedova und Thompson einige Minuten. Erst circa fünf Minuten vor dem Ende leerte der Coach seine Bank.

Der Spielplan im Überblick

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