Silver: Keine Garantie für Sterling-Aus im Sommer: Eigentlich sollte es schnell gehen. Die Saga um Donald Sterling lässt jedoch keine schnelle Entscheidung zu. Immer wieder verzögert sich das Gerichtsverfahren um den Clippers-Besitzer. Immer wieder gibt es spontane Planänderungen. Deshalb ist es für NBA-Commissioner Adam Silver derzeit auch nicht möglich, verlässlich zu garantieren, dass die Clippers mit Saison-Beginn auch einen neuen Besitzer haben werden.
"In einer Situation wie dieser ist es sehr schwer, überhaupt etwas mit Bestimmtheit zu sagen", sagte Silver nach dem Board-of-Governors' Meeting am Dienstag, angesprochen auf den Besitzer-Wechsel in Tinseltown. "Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass wir alles in unserer Macht stehende tun, um Donald Sterlings Zeit als NBA-Besitzer zu beenden."
Nach rassistischen Äußerungen war Sterling auf Lebenszeit aus der Liga ausgeschlossen worden. Seine Frau Shelly hatte in der Konsequenz einen Verkauf der Clippers an den ehemaligen Microsoft-Boss Steve Ballmer ausgehandelt. Ein Prozess, den Sterling nun vor Gericht anficht. Erst kürzlich wurde das Verfahren auf den 21. Juli vertagt, die Schlussplädoyers werden für den 28. Juli erwartet.
Mindestens so lang muss die Liga also warten, um den Verkauf an Ballmer endgültig abzusegnen. Die Frist für den dessen Angebot läuft zwar vorher aus, doch es besteht die Möglichkeit, selbige zu verlängern. Nervös wird Silver jedenfalls nicht. "Gibt das Gericht ihr (Shelly Sterling, Anm. d. Red.) Recht, werden wir den Verkauf vorantreiben. Wenn nicht, werden wir unsere eigenen Maßnahmen ergreifen."
Plant die NBA ein Winter-Turnier? Neben der Causa Sterling wurde beim Board-of-Gouvernors Meeting auch die Zukunft der Liga diskutiert. Dabei kam auch die Idee zur Sprache, zur Saisonhalbzeit, nach dem Vorbild der Pokalwettbewerbe im Fußball, ein Turnier auszutragen. "Wir suchen natürlich immer nach Möglichkeiten, die Liga noch aufregender zu machen", kommentierte Adam Silver die Pläne.
Lewis unterschreibt in Dallas: Der nächste Neuzugang für die Mavs. Wie sein Agent "Yahoo Sports" mitteilte, unterschreibt Rashard Lewis für ein Jahr in Dallas. Offenbar für das Liga-Minimum. Während der vergangenen Playoffs erhielt Lewis bei den Heat überraschend viel Spielzeit und könnte in Dallas zumindest teilweise die Backup-Rolle für Dirk Nowitzki übernehmen. Damit bleiben den Mavs noch zwei freie Kaderplätze, von denen einer angeblich für Bernard James reserviert ist. Auch ihre 2,7 Millionen Dollar starke Exception steht den Mavs weiter zur Verfügung.
Messina schließt sich Spurs an: In Europa eine Legende, in San Antonio ein Assistent. Ettore Messina, einer der besten Coaches in Europa wechselt zum Champ und schließt sich dem Stab von Gregg Popovich, dem vielleicht besten Coach der NBA, an. Das gaben die Spurs am Dienstag bekannt.
"Ich fühle mich geehrt, solch einen dekorierten Coach bei uns begrüßen zu dürfen", sagte Pop. "Coach Messina ist ein herausragender Coach, ein großartiger Leader, einer, von dem wir alle noch etwas lernen können." Messina trainierte zuletzt ZSKA Moskau, das er in den vergangenen beiden Jahren ins Euroleague-Final-Four führte.