Clippers traden Jamison für Draftrechte an Akyol nach Atlanta
Clippers traden Mullens und Zweitrundenpick für Zweitrundenpick nach Philaldelphia
Weder Antawn Jamison noch Byron Mullens spielten in dieser Saison eine Rolle in der Clippers-Rotation. Daher war es nicht verwunderlich, dass L.A. beide trotz der fehlenden Tiefe im Frontcourt abgab und sich somit zurück in die Nähe der Luxussteuergrenze balancierte. Atlanta nutzte die Chance und nahm gegen Bezahlung den Vertrag von Jamison auf, um den Power Forward dann zu entlassen.
Die Sixers erhielten den nächsten Zweitrundenpick. Zwar mussten auch sie einen abgeben, aber dieser ist so hoch geschützt, dass er wohl nie zum Tragen kommen wird. Mullens kann zudem zumindest ansatzweise Hawes' Rolle für den Rest der Saison einnehmen, auch wenn Philadelphia darauf nicht angewiesen ist.
Philadelphia tradet Turner und Allen für Granger nach Indiana
Der Trade kam dann doch überraschend. Die Trade Deadline war schon ein paar Minuten vorüber als die Nachricht kam, dass die Indiana Pacers sich Evan Turner geschnappt und im Gegenzug mit Danny Granger das langjährige Gesicht ihrer Franchise gen Philly geschickt haben. Sogar Turner war überrascht, dass er doch noch von den Sixers "erlöst" wurde und nun bei einem Contender unter Vertrag steht. Die Pacers gehen damit den nächsten Schritt Richtung Championship und bauen sogar schon für die kommende Saison vor. Sollte der angehende Free Agent Lance Stephenson nach seiner überragenden Saison nicht zu halten sein, hätte man mit Turner schon vorgesorgt. Der Swing Man könnte als Restricted Free Agent auf jeden Fall gehalten werden.
Bei allen Verdiensten, die sich Danny Granger in achteinhalb Jahren bei den Pacers erworben hat, ist seine Leistungsfähigkeit nach zwei schweren Verletzungen fraglich. Mit Lavoy Allen hat man zudem einen zusätzlichen Big Man, der den Heat in den Playoffs den Nerv rauben könnte. Philadelphia geht erneut kein Risiko, schließlich läuft auch der Vertrag von Granger nach der Saison aus. Der Veteran kann sich nun für einen neuen Vertrag empfehlen.
Denver tradet Miller für Vasely nach Washington, Sixers erhalten Maynor aus Washington und von beiden Teams einen Zweitrundenpick
Das Tischtuch zwischen Andre Miller und den Nuggets war spätestens seit dem öffentlichen Disput mit Brian Shaw im Dezember zerschnitten. Die Bemühungen von Teamseite, den Veteranen wieder in die Rotation einzugliedern, dürften daher wohl eher ein Versuch gewesen sein, den Tradewert des Point Guards wieder aufzubessern. Da Miller aber vehement auf einen Trade drängte, war klar, dass Denver zum Handeln gezwungen war. Die Nuggets bekamen mit Jan Vesely einen athletischen Forward, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft und der wohl keine sonderlich große Rolle in der Rotation spielen wird, aber auch den Cap nicht groß belasten wird. Zusätzlich war die Abgabe eines Zweitrundenpicks nötig, damit der Trade über die Bühne gehen konnte.
Für Washington ist der Deal perfekt. Endlich haben die Wizards einen erfahrenen Aufbauspieler, der John Wall ausreichend Pausen verschafft und das Team auch in den Playoffs führen kann. Gleichzeitig konnte Washington den absolut enttäuschenden Eric Maynor nach Philadelphia verschiffen. Der Zweitrundenpick, den Maynor für die Sixers im Koffer hatte, ist zu verschmerzen. Philly darf sich auch als Sieger fühlen. Man hat weitere zwei Picks ergattert. Maynors Zweijahresvertrag passt locker flockig unter den Cap und schränkt die Handlungsfähigkeit in keiner Weise ein.
Houston tradet Brooks für Hamilton nach Denver
Es ist die Chance für Aaron Brooks. Der Point Guard fristete in Houston ein Reservistendasein hinter Patrick Beverley und Jeremy Lin. Und das war auch der einzige Grund, warum sich Brooks trotz Vetorecht in die Mile High City tauschen ließ. Der Spielmacher wollte endlich wieder auf dem Feld stehen und das wird er in Denver. Nate Robinson fällt mit einem Kreuzbandriss aus und der etatmäßige Aufbau Ty Lawson muss aufgrund eines Rippenbruchs zusehen.
Die Nuggets opferten dafür mit Jordan Hamilton einen durchaus talentierten Forward, der aber im Sommer ohnehin gegangen wäre und bei den Rockets für Gefahr von außen sorgen soll. Hamilton könnte sogar Minuten als Power Forward sehen und als Stretch-Four Platz für Dwight Howard schaffen. Der Abgang von Brooks ist zu verkraften und dürfte für Rookie Isaiah Canaan die Chance auf mehr Minuten sein.