NBA

Garnett: "Haben derzeit keinen Spaß"

Von SPOX
Paul Pierce, Kevin Garnett und die Brooklyn Nets kommen bisher noch nicht in die Gänge
© getty

Paul Pierce und Kevin Garnett von den Brooklyn Nets sind sauer über den Fehlstart, bleiben aber zuversichtlich. Rick Carlisle wehrt sich dagegen, Shane Larkin mit J.J. Barea zu vergleichen. Dwyane Wade produziert eine Sitcom, Mike D'Antoni hofft auf Steve Nash. Derweil fehlen beim Duell der Grizzlies mit den Warriors zwei zentrale Spieler - aus unterschiedlichen Gründen.

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Nets-Veteranen sind unzufrieden: Eigentlich hatten sich Paul Pierce und Kevin Garnett bereit erklärt noch mal die Fronten zu wechseln und sich den Brooklyn Nets anzuschließen, weil sie dachten, eine weitere Chance auf den Titel zu bekommen.

Bisher sieht es aber gar nicht danach aus, die Nets (3-7) haben sogar eine schlechtere Bilanz als die Boston Celtics (4-8), das Ex-Team der beiden Altstars.

"Wir sind sauer", so Pierce. "Niemand verliert gern. Unsere ganze Truppe ist nicht zufrieden damit, wie es bisher läuft." Garnett sieht immerhin das Positive: "In Zeiten, in denen es nicht läuft, sieht man einfach, wer mitzieht und etwas verändern will, und wer sich abkapselt. Bisher ziehen wir alle an einem Strang, wir haben keine schwarzen Schafe. Unsere Lage fühlt sich nicht gut an, keine Frage. Wir haben derzeit keinen Spaß. Aber genau das gilt es zu ändern."

Ganz bewusst nahm Garnett den Rookie-Coach Jason Kidd in Schutz und erklärte, dass die Spieler verantwortlich seien für den Fehlstart Brooklyns. Beide zukünftigen Hall of Famer sind aber weiter zuversichtlich.

"Ich bin kein Wahrsager, aber ich glaube, dass wir den richtigen Charakter haben, um die Kurve zu kriegen", meint Garnett. Pierce sagt: "Wir müssen gesund werden. Wir haben unser Lineup schon häufig umstellen müssen und konnten bisher noch nicht die rechte Chemie finden. Aber das kommt mit der Zeit. Das Selbstvertrauen ist da." Mit einem Auswärtsspiel in Charlotte, bei dem Deron Williams sein Comeback feiern wird, soll am Mittwoch die Kehrtwende geschafft werden.

Larkin ist kein Barea: Nach seinem Saisondebüt gegen die Philadelphia 76ers, bei dem er in nur neun Minuten 3 Punkte, 3 Rebounds und 3 Assists auflegte, sehen viele in Rookie-Point-Guard Shane Larkin schon einen neuen J.J. Barea.

Moment mal, sagt dazu Mavericks-Coach Rick Carlisle: "Bareas Spiel hat Elemente, die jeder 1,80-Meter-Spieler übernehmen kann", so Carlisle. "Aber wir wollen hier keinen Klon haben. Shane und J.J. sind verschieden Spieler, mit verschiedenen Persönlichkeiten. Sicher haben wir die Hoffnung, dass Shane auch Mittel und Wege findet, um ähnlich effektiv für uns zu sein wie damals J.J. Aber wenn ich eins gelernt habe über die Jahre, dann dass man aus einem Spieler nichts machen kann, was er nicht ist."

Ein paar Dinge, bei denen Larkin helfen kann, hat Carlisle schon ausgemacht: "Wir brauchen Penetration, Playmaking, Defense und Scoring. Das hat er alles drauf."

Wade im TV-Geschäft: Dwyane Wade ist Finals MVP, dreimaliger NBA Champion, neunmaliger All-Star und natürlich zweifacher Vater. Jetzt hat der Star der Miami Heat seinem Lebenslauf ein weiteres Highlight hinzugefügt: Er ist Erfinder einer Sitcom!

In Anlehnung an seine eigene Situation als NBA-Star und alleinerziehender Vater soll demnächst eine Serie mit dem Namen "Three the Hard Way" herauskommen, Wade lieferte die Idee und konnte sie bereits an "Fox" verkaufen.

"Wer wird mich spielen?", fragt sich Wade derzeit selbst. "Ich weiß es noch nicht, aber es wird sicherlich ein hübscher Kerl sein. Ich will jemanden, der gut ist." Passenderweise heißt die Hauptfigur der Serie Daryl Wade.

Abgesehen von seinem eigenen Leben hat der echte Wade Inspiration aus der "Cosby Show" gezogen, die selbst aus finsteren Momenten etwas Lustiges ziehen konnte, "und am Ende jeder Folge gab es immer eine Lektion, die man lernen konnte."

Kein Nash-Karriereende: Laut Mike D'Antoni verschwendet Steve Nash aktuell doch keinen Gedanken daran, seine Karriere vorzeitig zu beenden. Genau das hatte US-Journalist Peter Vescey am Dienstag berichtet.

"Er versucht alles, um seine Probleme in den Griff zu bekommen", so der Coach der L.A. Lakers über den Spielmacher und dessen andauernde Nervenreizung. "Ob er er das schafft, müssen wir sehen. Aber ich denke schon. Eine vorzeitige Rente ist kein Thema."

Tony Allen gesperrt: Für seinen Tritt gegen Chris Paul im Duell mit den L.A. Clippers wurde Memphis' Edelverteidiger Tony Allen jetzt für ein Spiel gesperrt.

Im Spiel war Allen ein Flagrant-2 und damit eine sofortige Disqualifikation angehängt worden. Am Mittwoch spielen die Grizzlies gegen die Warriors - ohne Allen.

Curry muss aussitzen: Nein, diesmal ist es nicht der malade Knöchel, der Steph Curry zu einer Pause zwingt, sondern der Kopf. Beim Spiel gegen Utah war der Shooter der Warriors bei einem Kampf um den Ball mit dem Kopf auf das Parkett aufgeschlagen.

Bei Curry wurden leichte Symptome einer Gehirnerschütterung festgestellt. Der 25-Jährige fehlt zunächst gegen Memphis am Mittwoch, danach will Golden State die Situation neu bewerten.

Butler wird untersucht: Zuletzt hatte Jimmy Butler nicht trainieren können, jetzt muss der Shooting Guard der Chicago Bulls einen seiner rechten Zehen untersuchen lassen.

"Er konnte heute wirklich nichts machen", sagte Coach Tom Thibodeau nach dem Dienstagstraining. Ein Röntgen brachte zunächst keine Schäden zum Vorschein.

Der Spielplan der Saison 2013/14

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