Miami Heat (54-14) - Detroit Pistons (23-47) 103:89 (BOXSCORE)
25! Und der Countdown geht weiter. Wenn sich mittlerweile jeder Heat-Spielbericht wie eine exakte Kopie des vorherigen liest, dann nur, weil Miami Abend für Abend ein und dem selben Script folgt: gelangweilter Start, zwischenzeitlicher zweistelliger Rückstand, dann das Gaspedal durchdrücken und zum furiosen Comeback-Sieg durchstarten. So geschehen auch am Freitag in Miami, wo die Detroit Pistons gastierten.
Auch ein Greg Monroe in Bestform (23 Punkte, 15 Rebounds, 6 Assists) und ein 11-Punkte Vorsprung waren nicht genug für Detroit, das jetzt 10 Partien in Folge verloren hat und wie das schlechteste Team der Liga wirkt. James gab mit 29 Punkten, 8 Rebounds und 8 Assists einmal mehr den Ton an. Fünf Spieler (James, Wade, Chalmers, Battier, Cole) punkteten zweistellig für Miami, das 56 Prozent aus dem Feld traf und Detroit bei 41% hielt. Der amtierende Champ benötigt jetzt noch 8 Siege, um mit den 33 in Folge gleich zu ziehen, die die Los Angeles Lakers in der Saison 1970/71 aufstellten.
Toronto Raptors (26-43) - New York Knicks (41-26) 94:99 (BOXSCORE)
Was lange währt, und so weiter... New York schaffte im dritten Anlauf endlich den ersten Saisonsieg gegen den Atlantic Division Rivalen nördlich der Grenze und behauptet damit seinen knappen Vorsprung vor den Brooklyn Nets. Carmelo Anthony war mit 37 Punkten (14/31 FG) und 6 Rebounds der Matchwinner für die Knicks, die weiterhin ohne die verletzten Tyson Chandler, Amar'e Stoudemire, Kurt Thomas und Rasheed Wallace auskommen müssen.
Das Fehlen fast aller etatmäßigen Bigs machte sich bei den New Yorkern bemerkbar: Toronto erzielte 40 Punkte in der Zone und hatte in Alan Anderson einen Reservisten, der lichterloh brannte und mit 35 Zählern in 36 Minuten einen neuen Karrierebestwert aufstellte. Anthony und der exzellent aufspielende Kenyon Martin (19 PKT, 11 REB, 9/10 FG) weigerten sich aber, ihr Team verlieren zu lassen. Ein 10:2 Run Mitte des Schlussviertels und exzellente Wurfquoten brachten den Knicks-Sieg ins Trockene. Beide Teams treffen sich am Samstag Abend gleich noch einmal.
Indiana Pacers (43-26) - Milwaukee Bucks (34-34) 102:78 (BOXSCORE)
Die Pacers sind in der Central Division das Maß aller Dinge. Das mussten auch die Milwaukee Bucks feststellen. Indiana verteidigte sein Territorium im Fieldhouse und strafte Milwaukee in einer harten, zuweilen unfair geführten Partie ab. Mike Dunleavy Jr. und Larry Sanders wurden nach Unsportlichkeiten des Feldes verwiesen - ein Segen für die beiden, die das Elend, das ihr Team fabrizierte, nicht länger mit anschauen mussten.
Paul George führte die Pacers mit 20 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists in All-Star Manier an, während Tyler Hansbrough den verletzten David West in der Startformation glänzend vertrat (22 PKT, 8/14 FG, 12 REB). Insgesamt sechs Spieler punkteten zweistellig für Indiana, das eine defensive Meisterleistung auf's Parkett legte und den Bucks nur 30,7 Prozent aus dem Feld gestattete. Brandon Jennings und J.J. Redick verfehlten 24 von 26 Wurfversuchen für Milwaukee, das nun 5 von 7 verloren hat und auf dem 8. Platz festgerastert zu sein scheint.
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Atlanta Hawks (38-31) - Portland Trail Blazers (33-36) 93:104 (BOXSCORE)
LaMarcus Aldridge machte dort weiter, wo er am Donnerstag gegen die Chicago Bulls aufgehört hatte. Der Blazers-Big legte mit 20 Punkten und 13 Rebounds den Grundstein für den nächsten Sieg der Trail Blazers, die im Playoff-Kampf noch lange nicht aufgesteckt haben. Damian Lillard machte sein gewohntes Rookie-of-the-Year-Ding (22 PKT, 4/5 Dreier), aber es war Wesley Matthews, der Portland mit 28 Punkten zurück ins Spiel und Richtung Sieg ballerte.
Die Gäste hatten es in Atlanta doppelt schwer: eine spektakuläre Verfolgungsjagd in Downtown Atlanta hatte den Verkehr für Stunden lahm gelegt und dafür gesorgt, dass Portland erst kurz vor knapp in der Philips Arena eintrudelte und sogar auf Essen und Shootaround verzichten musste. Kein Problem für Matthews, der insgesamt 5 Dreier traf und einen 49:27 Run beflügelte. Atlanta brach im Schlussviertel völlig ein und gab den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand.