NBA

And the winners are... the 96 Bulls!

Von SPOX
Michael Jordan in den 1996er Finals. Detlef Schrempf sieht ganz alt aus
© Getty

In den vergangenen Wochen haben die mySPOX-User das beste Team aller Zeiten gewählt. Das Finale regelten die Chicago Bulls ganz unter sich. Die Frage lautete: Welches Jordan-Team ist denn nun eigentlich besser? Und die Antwort ist eine ganz klare: Die 1996 Bulls sind eure Nummer eins!

Cookie-Einstellungen

1. Runde: Sieg mit 88,4 Prozent gegen die L.A. Lakers 2001! Boom! Viertelfinale: Sieg mit 73,5 Prozent gegen die Dallas Mavericks 2011! Boom! Halbfinale: Sieg mit 83,7 Prozent gegen die Boston Celtics 1986! Boom! FINALE: Sieg mit 87,4 Prozent gegen die Chicago Bulls 1991!

Klarer kann ein Team ja gar nicht durch das Turnier marschieren und sich zum besten Team aller Zeiten krönen. Im Finale ließen die 96er Bulls den 91er Bulls nicht den Hauch einer Chance. Im übertragenen Sinn war das ja wohl ein klarer Sweep! Wir haben also unseren Sieger gefunden und zum Abschluss werfen wir noch einmal einen Blick auf das Siegerteam. Also: Here they come, the Chicago Bulls of 1996, the best basketball team ever!

Starting Five

Point Guard: 9 Ron Harper (7,4 Punkte, 2,7 Rebounds, 2,6 Assists)

Wurde im 1986 Draft an 8. Stelle von den Cleveland Cavaliers ausgewählt. Machte in seiner Rookie-Saison im Schnitt 22,9 Punkte und wurde im Rookie-of-the-Year-Voting Zweiter hinter Chuck Person. Später zu den Clippers getradet, dann unterschrieb er 1994 als Free Agent bei den Bulls. Als überragender Defender ein wichtiger Teil der 1996 Bulls. Folgte Phil Jackson dann noch zu den Lakers und gewann insgesamt 5 Titel (3x Chicago, 2x L.A.). Neben Robert Horry und Dennis Rodman der einzige Spieler, der mit zwei verschiedenen Teams zweimal in Folge die Meisterschaft gewonnen hat.

Shooting Guard: 23 Michael Jordan (30,4 Punkte, 6,6 Rebounds, 4,3 Assists)

Michael Jeffrey Jordan. Regular Season MVP. All Star Game MVP. Finals MVP. Muss auch mal als Beschreibung ausreichen.

Small Forward: 33 Scottie Pippen (19,4 Punkte, 6,4 Rebounds, 5,9 Assists)

Wurde 1987 an 5. Stelle von den SuperSonics gezogen. Seattle tradete ihn dann allerdings nach Chicago. Im Tausch für den unvergesslichen Olden Polynice! Unfassbar. Einer der besten Defender, die jemals Basketball gespielt haben. Vor allem als Help-Defender wohl bis heute unerreicht. Stand achtmal in Serie im All-Defensive-First-Team. Der einzige Spieler, der es geschafft hat, gleich zweimal in einem Jahr die Championship und Olympia-Gold zu holen. 1992 und 1996. Seit der Saison 1995/1996 gemeinsam mit MJ eines von neun Duos, das in einem Spiel jeweils mindestens 40 Punkte erzielt hat. Beim 110:102 gegen Indiana sahen die Stat-Lines wie folgt aus: Jordan mit 44 Punkten, 5 Rebounds, 7 Assists, 3 Steals und 2 Blocks. Pippen mit 40 Punkten, 10 Rebounds, 2 Assists, 5 Steals.

Power Forward: 91 Dennis Rodman (5,5 Punkte, 14,9 Rebounds, 2,5 Assists)

Die San Antonio Spurs tradeten Dennis Keith Rodman vor der Saison 1995/1996 im Tausch für Center Will Perdue zu den Bulls. In Chicago füllte Rodman die Power-Forward-Lücke, die der Abgang von Horace Grant gerissen hatte. Rodman legte in der Saison bei einem Spiel gegen Philly sein erstes Triple-Double auf (10 Punkte, 21 Rebounds, 10 Assists). Wurde gemeinsam mit Jordan und Pippen ins All-NBA-Defense-First-Team gewählt - zum ersten Mal standen drei Spieler eines Klubs in diesem Team. Nebenbei gewann er zum fünften Mal in Folge den Rebounding-Title. Wegen eines Head-Butts gegen einen Ref wurde er in der regulären Saison mal für sechs Spiele gesperrt. In den Finals hatte er einen großen Anteil am Titel, denn in gleich zwei Spielen sammelte Rodman 11 (!) Offensiv-Rebounds!

Center: 13 Luc Longley (9,1 Punkte, 5,1 Rebounds, 1,9 Assists)

Luuuuuuuuuuuuuc! Wieder so ein faszinierender Deal der Bulls. Longley holten sie aus Minnesota und gaben dafür Stacey King ab. Longley war der erste Australier, der es in die NBA schaffte. Longley war sicher kein überragender Center, aber er war solide und passte ins System, das hat ihm drei Titel eingebracht. Glücklicher Luc!

Bank

7 Toni Kukoc (13,1 Punkte, 4,0 Rebounds, 3,5 Assists)

Der Kroate war zweifellos ein ganz wichtiges Puzzleteil der Bulls. Da Rodman vor der Saison neu zum Team kam, flog Kukoc aus der Starting Five. Aber er maulte nicht, sondern nahm seine Bankrolle überragend an und wurde zum Sixth Man of the Year gewählt. Bis heute ist Kukoc der letzte Spieler, der in einer Saison diesen Award und die Meisterschaft gewonnen hat. Sein Sohn Marin spielt übrigens am College für die Pennsylvania Quakers.

25 Steve Kerr (8,4 Punkte, 1,3 Rebounds, 2,3 Assists)

Grandioser Rollenspieler, weil grandioser Schütze. In der Saison 1995/1996 schoss Kerr 51,5 Prozent von der Dreierlinie, Freiwürfe waren sowieso automatisch drin (92,9 Prozent). Wurde in Spiel 6 der 1997 Finals in Utah berühmt, als er kurz vor Schluss den Game-Winning-Jumper traf.

34 Bill Wennington (5,3 Punkte, 2,3 Rebounds, 0,6 Assists)

Der kultige Kanadier wurde mal von den Mavs gedraftet, spielte dann einige Jahre in Bologna, bevor er in Chicago landete und dreimal Champion wurde. Der Center stand in der Saison 1995/1996 sogar 20 Mal in der Starting Five.

30 Jud Buechler (3,8 Punkte, 1,5 Rebounds, 0,8 Assists)

Guter Schütze und deshalb ein solider Rollenspieler. Hält den NBA-Rekord in Sachen "Trillions". Heißt: In einem Spiel zwar Spielzeit bekommen, aber sonst nix im Boxscore stehen haben. Außer eben 12 Mal die 0. 55 Mal hat Buechler das geschafft.

0 Randy Brown (2,7 Punkte, 1,0 Rebounds, 1,1 Assists)

Stand für Energie und Aggressivität von der Bank. Publikumsliebling.

22 John Salley (2,1 Punkte, 2,5 Rebounds, 0,9 Assists)

Champion mit den Pistons. Champion mit den Bulls. Champion mit den Lakers. War der erste Spieler, der drei verschiedenen Championship-Franchises angehörte.

53 James Edwards (3,5 Punkte, 1,4 Rebounds, 0,4 Assists)

Spielte eine Schlüsselrolle in den Meisterteams der Pistons 1989 und 1990. In Chicago hatte er im letzten Jahr seiner Karriere nur noch wenig Spielzeit. Aber was soll's? Auch er war Teil des Teams!

8 Dickey Simpkins (3,6 Punkte, 2,6 Rebounds, 0,6 Assists)

Stand in der Saison 1995/1996 12 Mal in der ersten Fünf. Gehörte aber nicht zum Playoff-Kader. Landete 2006 mal in Bamberg.

35 Jason Caffey (3,2 Punkte, 1,9 Rebounds, 0,4 Assists)

War in den Playoffs nicht dabei, spielte aber eine Saison später eine nicht unwesentliche Rolle beim nächsten Titel (7,3 Punkte pro Spiel).

54 Jack Haley (5,0 Punkte, 2,0 Rebounds, 0,0 Assists)

War in den Playoffs nicht im Kader und machte in der Regular Season genau ein Spiel! Der 7-Minuten-Mann. Länger stand er für die Bulls 1996 nämlich nicht auf dem Parkett. Galt immer als Rodman-Buddy.

Coach

Phil Jackson

Der Zen-Master hat als Head Coach 11 Championships geholt. Elf! Nuff said!

Statistik

Regular Season: 72-10 (Offense: 105,2/Rang 1, Defense: 92,9/Rang 3)

Playoffs: 3-0 vs. Miami - 4-1 vs. New York - 4-0 vs. Orlando - Finals: 4-2 vs. Seattle

Artikel und Videos zum Thema