Hürde für Kobe: Wie "Yahoo Sports!" berichtet, soll NBA-Star Kobe Bryant Angebote aus China vorliegen haben, bei denen der Guard der L.A. Lakers monatlich mehr als 1,5 Millionen Dollar verdienen könnte. Quellen sagen, dass er auch dahin tendiere, ein Angebot aus China anzunehmen.
Allerdings steht dem 33-Jährigen eine eventuelle Hürde des chinesischen Basketball-Verbandes (CBA) im Weg. So gibt es Vermutungen, dass die CBA wahrscheinlich in dieser Woche eine Regelung einführen will, die es verbietet, Spieler unter Vertrag zu nehmen und ihnen eine Ausstiegsklausel für eine Rückkehr in die NBA zu geben.
Heißt im Klartext: Wenn der Lockout enden sollte, könnten die Spieler nicht sofort in die NBA zurückkehren. Mit einer Unterschrift müssten sich die Spieler also verpflichten, eine komplette Saison in China zu absolvieren und könnten somit frühestens Mitte März (Ende der Saison in China) wieder in der NBA spielen. Heißt auch: China wäre nur noch für Free Agents eine Option.
Die chinesischen Klubbesitzer haben jedoch schon im Vorfeld angekündigt, dass sie kreative Lösungen in den Verträgen der NBA-Stars finden würden, um eine starre Regelung eventuell zu umgehen. Mal schauen, was da noch so passiert.
Ob NBA-Commissioner David Stern bei dieser Regeländerung seine Finger mit im Spiel hat, ist unklar. Fakt ist, dass eine enge Verbindung zwischen NBA und CBA existiert. Und Stern wäre es wohl kaum unrecht, wenn den Spielern mit bestehenden Verträgen die beste Möglichkeit, während des Lockouts gutes Geld zu verdienen, genommen werden könnte.
Rudy Fernandez nach Madrid: Auch wenn er aktuell im Kader der Dallas Mavericks steht, könnte es sein, dass der Spanier nie ein Spiel für die Texaner machen wird.
"Sportando.net" berichtet, dass Fernandez einem Vierjahresvertrag über 4,3 Millionen Dollar Jahresgage bei Real Madrid zugestimmt haben soll. Der Vertrag beginnt nach der kommenden NBA-Saison.
Da noch nicht klar ist, wie lange sich der Lockout in der NBA hinzieht und ob überhaupt eine Saison stattfindet, könnte es sein, dass der 26-Jährige bis dahin kein einziges Mal für die Mavericks auf dem Parkett gestanden sein wird.
Scharfschütze Fernandez wurde im Juni dieses Jahres von den Portland Trail Blazers nach Dallas getradet.
James will nicht ins Ausland: LeBron James zieht es indes nicht in Betracht, während des Lockouts in Übersee zu spielen. Dies teilte der Superstar der Miami Heat in einem Interview mit der "AP" mit.
Obwohl der Geschäftsführer der Spielergewerkschaft, Billy Hunter, in der letzten Woche auf einer Konferenz sagte, dass er dagegen wetten würde, dass es eine NBA-Saison 2011/12 geben wird, bleibt James hoffnungsvoll: "Ich bin sehr optimistisch, dass wir in diesem Jahr eine Saison haben werden."
Er könne aber Stars wie Deron Williams und Kobe Bryant verstehen, die aus Liebe zum Basketball keine ganze Saison aussetzen möchten. "Wir alle lieben den Basketball so sehr." Für ihn sei ein Engagement bei einem Klub außerhalb der NBA aber nichts.
Aktuell bereitet sich der 26-Jährige akribisch auf die vielleicht bevorstehende NBA-Saison vor. "Jetzt konzentriere ich mich darauf, ein besserer Spieler zu werden. Ich arbeite jeden Tag an meinem Spiel. Die Mavs haben verdient den Titel geholt, das werde ich als Motivation für die neue Saison nutzen."
James hat in der Offseason unter anderem Zeit in Houston verbracht, um mit Rockets-Legende Hakeem Olajuwon an seinem Post-Play zu arbeiten.
Ty Lawson unterschreibt in Litauen: Der Point Guard der Denver Nuggets wird in der kommenden Saison für Zalgiris Kaunas aus Litauen spielen. Lawson hat beim litauischen Meister der letzten Saison einen Vertrag unterzeichnet, der es ihm erlaubt, bei einer Aufhebung des Lockouts in die NBA zurückzukehren.
Einen Monat zuvor war bereits Sonny Weems nach Kaunas gewechselt. Weems, der zuletzt für die Toronto Raptors spielte, besitzt im Gegensatz zu Lawson aber keine Ausstiegsklausel für die NBA.
NBA: Der Spielplan der Saison 2011/2012