New York Knicks (36-38) - Orlando Magic (47-27) 113:106 OT
Man könnte meinen, die Knicks wollten schon man für die Playoffs üben, als sie sich vor dem Spiel den Druck machten, einen Sieg gegen die Magic zur absoluten Pflicht für das Erreichen eben jener Playoffs zu erklären. Und sie haben diesem Druck standgehalten.
Vor allem dank Anthony, der mit 39 Punkten und 10 Rebounds sein bestes Spiel im Trikot der Knicks machte. "Carmelo war on fire. Orlando hatte auf ihn keine Antwort", sagte Teamkollege Amare Stoudemire (20 Punkte, 9 Rebounds).
Vielleicht hätte Dwight Howard die Antwort der Magic sein können, immerhin war auch er mit 29 Punkten und 18 Rebounds bärenstark. Aber er kassierte in der Ovetime sein sechstes Foul und sein 17. Technisches der Saison gleich hinterher - NBA-Rekord.
So reichte es am Ende für die Knicks, die nach sechs Pleiten in Folge einen Sieg bitter nötig hatten. Sie stehen im Osten nun relativ sicher auf dem siebten Platz.
Charlotte Bobcats (31-42) - Milwaukee Bucks (29-44) 87:86
Wenn man ein Spiel so herschenkt, wie es die Bucks bei den Bobcats getan haben, dann hat man es vielleicht einfach nicht verdient, die Playoffs zu erreichen. Umso mehr, wenn man selbst die Nummer zehn im Osten ist und gegen die Nummer neun antritt.
Als schon alles nach einem wichtigen Sieg aussah, hörten die Bucks einfach auf, Basketball zu spielen, verfehlten ihre letzten elf Würfe und blieben die letzten 3:52 Minuten der Partie ohne einen einzigen Punktgewinn.
Vor allem Brandon Jennings brach völlig ein. Nachdem Gerald Henderson (16 Punkte) die Bobcats 22 Sekunden vor Schluss mit 87:86 in Führung gebracht hatte, bekam Jennings innerhalb der letzten elf Sekunden dreimal die Chance, doch noch zum Mann des Abends zu werden. Aber er versemmelte zwei Layups - einen davon frei stehend - und einen Dreier mit dem Buzzer.
"Das Spiel mussten wir gewinnen und wir haben es nicht geschafft", sagte Jennings (26 Punkte, 2 von 12 im letzten Viertel). "Wir hatten unsere Chancen und ich nehme es auf mich, dass ich Big Plays hätte machen sollen und es nicht getan habe."
Chicago Bulls (53-20) - Philadelphia 76ers (38-36) 85:97
Ups, was war denn da los? Die Bulls haben zum ersten Mal nach 14 Siegen in Folge in eigener Halle ein Spiel verloren. Daran konnte auch Derrick Rose trotz 31 Punkten nichts ändern. Die Tatsache, dass er gleichzeitig aber 10 Turnover produzierte, deutet schon an, wie die 76ers die Bulls geknackt haben. Mit knallharter Defense.
Philly profitierte von einem starken Start und zehrte den Rest des Spiel von seinem zwischenzeitlichen 23-Punkte-Polster. Die Bulls haben das ganze Spiel über kein einziges Mal geführt. Bester Mann bei den 76ers, die mit sechs Spielern zweistellig punkteten, war Thaddeus Young mit 21 Punkten und 7 Rebounds.
Im Rennen um Platz eins im Osten bleiben die Bulls trotz der Pleite mit zwei Spielen in Führung. Denn gleichzeitig leisteten sich auch die Boston Celtics bei den Indiana Pacers eine Niederlage.
Die weiteren Spiele der Nacht:
Indiana Pacers (33-42) - Boston Celtics (51-22) 107:100
Topscorer: Roy Hibbert (26), Danny Granger (18) - Paul Pierce (23), Rajon Rondo (22)
Toprebounder: Jeff Foster (7) - Kevin Garnett, Paul Pierce (6)
Topassistgeber: Danny Granger (4) - Rajon Rondo (8), Ray Allen (5)
San Antonio Spurs (57-17) - Portland Trail Blazers (43-31) 92:100
Topscorer: George Hill (27), Tiago Splitter (14) - Andre Miller (26), Wesley Matthews (19)
Toprebounder: Tiago Splitter (9), Richard Jefferson (6) - Nicolas Batum (13), Marcus Camby (8)
Topassistgeber: George Hill (6) - Brandon Roy (4)
Utah Jazz (36-39) - Washington Wizards (18-55) 95:100 OT
Topscorer: C.J. Miles (17), Al Jefferson (15) - John Wall (28), Jordan Crawford (25)
Toprebounder: Al Jefferson (16), Derrick Favors (10) - JaVale McGee (17), Kevin Seraphin (8)
Topassistgeber: Earl Watson (9) - John Wall (7)
Die Wizards haben in Utah erst das zweite Auswärtsspiel der Saison gewonnen, damit aber immerhin die Einstellung des NBA-Minusrekords von nur einem Auswärtssieg in der Regular Season, den die Sacramento Kings (1990-91) halten, verhindert.
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