National League
Philadelphia Phillies (23-48) - St. Louis Cardinals (33-38) 5:1 BOXSCORE
- Gegen das schlechteste Team der MLB hatten sich die Cardinals das Ergebnis sicher anders vorgestellt, zumal sie ihr Ass Carlos Martinez auf dem Mound hatten. Aber der hielt nur 6 Innings durch und gab drei Runs ab, darunter zwei Earned Runs (nur 4 Strikeouts). Überhaupt machten es sich die Cards mit insgesamt drei Errors das Leben selbst schwer, so waren auch drei Runs insgesamt unearned.
- Aber auch das hätte nicht zum Sieg gereicht: Angeführt vom bockstarken Aaron Nola gelang den Phillies ein 4-Hitter, Nola musste lediglich im achten Inning einen Solo-Homerun von Paul DeJong hinnehmen. "Ich weiß, wozu ich fähig bin", sagte er nach der Partie. "Heute war ich ich selbst. Ich hatte Vertrauen in all meine Pitches."
- Für die Phillies schlugen Freddy Galvis und Tommy Joseph jeweils Solo-Homeruns.
Milwaukee Brewers (40-35) - Pittsburgh Pirates (33-40) 4:2 BOXSCORE
- MLB-Rekord für Corey Knebel von den Brewers: Der Reliever verbuchte seinen insgesamt 12. Save der Saison, viel wichtiger aber: Dabei gelang ihm ein Strikeout. Es war sein 38. Auftritt seit dem Saisonstart - und zum 38. Mal gelang ihm mindestens ein Strikeout. Das hatte es zu Beginn einer Saison noch nie gegeben. "Er war heute so gut wie sonst auch immer", lobte Manager Craig Counsell. "Er sollte auf seine Leistung stolz sein, das ist etwas Besonderes."
- Knebel (0.96 ERA) steht in dieser Spielzeit jetzt bei 65 Strikeouts in 37.2 Innings. Um den Saison-übergreifenden Rekord zu knacken, fehlen ihm noch 12 Spiele. Aroldis Chapman hatte 2013/2014 49 Spiele in Folge immer mindestens ein K gesammelt.
- Als Hitter glänzte an diesem Abend Third Baseman Travis Shaw (3-4). Ihm gelangen ein Solo-Homerun und zwei Doubles, so gingen drei der vier RBI auf sein Konto. Das genügte Starter Chase Anderson (6 IP, 2 ER).
Colorado Rockies (47-28) - Arizona Diamondbacks (46-27) 3:10 BOXSCORE
- Nach dem ersten Batter des Spiels führten die Rockies 1:0 - Justin Blackmon gelang gegen Arizonas Starter Zack Godley (7 IP, 3 ER) ein Leadoff-Homerun. Doch danach spielten nur noch die Diamondbacks, die auf 11 Hits und vier Walks kamen, darunter 3-Run-Homeruns von Second Baseman Chris Owings und First Baseman Paul Goldschmidt. So stand es zwischenzeitlich 10:1. "Wir haben unseren Job gemacht", sagte Godley. "Es zeigt, dass wir derzeit gut drauf sind. So müssen wir weitermachen."
- Auf der Gegenseite kassierte Starter Antonio Senzatela in fünf Innings gleich 9 Runs - sein ERA hat sich auf mittlerweile 4.79 hochgeschraubt. "Ich habe mich zwar gut gefühlt, aber ein paar Pitches waren zu hoch und sie haben mich erwischt. Ich konnte meinen Fastball nicht so gut platzieren."
- In der unglaublich engen NL West bleiben die Diamondbacks damit hauchdünn vor den Rockies und 1.5 Spiele hinter den Dodgers. Keine andere Division hat mehr als ein Team mit mehr als 40 Siegen.
Miami Marlins (32-39) - Chicago Cubs (37:35) 1:11 BOXSCORE
- Die Cubs hatten nur sechs der letzten 22 Auswärtsspiele gewonnen, doch gegen die Marlins lieferten die Stars ab. Starter Jake Arrieta überzeugte in sieben Innings (1 ER, 3 SO) und lieferte zudem an der Platte zwei Hits, MVP Kris Bryant (2-4, 3 RBI) schlug einen Homerun, und das gleiche gelang Catcher Willson Contreras. Doch der Mann des Abends war Shortstop Addison Russell mit gleich vier Hits, darunter ein Solo-Shot im sechsten Inning. "Das war schön zu sehen", sagte er anschließend. "Unsere Schläger waren heute Abend lebendig."
- Bis auf den 20. Homerun von Marcell Ozuna gab es für die Marlins nichts zu feiern. "Wir haben immer damit zu kämpfen, Innings zu beenden", monierte Starter Jeff Locke (4 Ip, 5 ER). "Da braucht es drei Outs, nicht nur zwei. Das muss sich ändern."
Atlanta Braves (34-38) - San Francisco Giants (27-48) 12:11 BOXSCORE
- Stolze acht Runs gelangen den Braves im fünften Inning, so viele Runs in einem Durchgang hatte man seit sechs Jahren nicht mehr erzielt. So stellte man von 4:6 flugs auf 12:6, warf den gegnerischen Starter Matt Cain (4 IP, 7 ER) aus dem Spiel und gab dem Bullpen einen Vorsprung auf den Weg, den der auch brauchte. "Wenn ein Mann heiß wird, zieht der Rest nach", sagte Pinch-Hitter Lane Adams, dem ein 3-Run-Homerun gelang. "Es war ein großartiges Inning."
- Neben Adams homerten drei weitere Braves, auch die Giants schlugen drei Long Balls. Insgesamt bekamen die Zuschauer gleich 31 Hits und zehn Pitcher zu sehen. Über dreieinhalb Stunden dauerte es, bis die neunte Niederlage der Giants in den letzten zehn Spielen feststand.
Los Angeles Dodgers (48-26) - New York Mets (31-41) 6:3 BOXSCORE
- Sweep! Insgesamt 15 Homeruns schlugen die Dodgers in den vier Spielen gegen die Mets, Klubrekord. Am Donnerstag kamen drei davon zustande, unter anderem durch Trea Turner und Joc Pederson. "Wir sind wahrscheinlich das heißeste Team in der Liga derzeit", sagte Outfielder Enrique Hernandez.
- Angesichts von 13 Siegen aus den letzten 14 Spielen kann man da nur schwer widersprechen. Starter Hyun-Jin Ryu machte seine Sache ordentlich (5 IP, 2 ER), Closer Kenley Jansen (0.87 ERA) ist unangreifbar, und das Lineup schlägt die Dinger aus dem Stadion. "Unglaublich", staunte Mets-Manager Terry Collins über die 15 Homeruns. "Ich habe schon viele Abende im Dodgers Stadium erlebt, in denen der Ball nicht geflogen ist. Diesmal flog er raus wie nichts."
- Bei den Mets schaffte nur Center Fielder Curtis Granderson ein Multihit-Game, darunter war sein neunter Homerun der Saison.