Pittsburgh Penguins - San Jose Sharks 3:2 - Serie: 1-0 BOXSCORE
Start nach Maß für die Pens! Gegen die Sharks, die zum ersten Mal in ihrer Franchise-Geschichte im Finale um den Stanley Cup stehen, legten die Hausherren direkt von der ersten Sirene an los wie die Feuerwehr. San Joses Goalie Martin Jones bekam allein in den ersten 20 Minuten stolze 15 Schüsse auf den Kasten, seine Vorderleute brachten es im gleichen Zeitraum nur auf magere vier Versuche.
Zwar musste der 26-Jährige zweimal hinter sich greifen, Pittsburghs Bryan Rust, der im dritten Abschnitt nach einem Treffer an den Kopf vorzeitig vom Eis musste, und Conor Sheary hatten innerhalb von etwas mehr als einer Minute mit einem Doppelschlag in der Mitte des Drittels das randvolle CONSOL Energy Center zum Explodieren gebracht, dennoch verhinderte Jones einen noch größeren Rückstand seines Teams.
"Ich denke, dass wir vor allem am Anfang nicht so gespielt haben, wie wir eigentlichen spielen können", analysierte Sharks-Defenseman Brenden Dillon den verheerenden Start seines Teams. "Wir hätten wissen müssen, was uns erwartet. Wenn Jonesy nicht gewesen wäre, dann hätten wir auch mit vier Toren zurückliegen können."
Rust, der mit seinem sechsten Treffer in den Playoffs einen neuen Rookie-Franchise-Rekord für die Pens aufstellte, und Sheary hatten die Saison noch in der AHL begonnen und waren erst später in den Kader der Truppe aus Pittsburgh aufgerückt.
Aufbauend auf der Leistung des starken Schlussmannes fand der Champion der Western Conference in Durchgang zwei dann besser in die Partie, erhöhte selbst das Tempo und kam durch Treffer von Tomas Hertl und Patrick Marleau sogar zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich, der dafür sorgte, dass es auf den Rängen deutlich ruhiger wurde.
Im Anschluss entwickelte sich ein Duell auf Messers Schneide, bei dem Jones, der am Ende auf 38 Saves kam, sein Team immer wieder in der Partie hielt und gleichzeitig Tom Kühnhackl, der lediglich 8:56 Minuten auf dem Eis stand und dabei abgesehen von drei geblockten Schüssen unauffällig blieb, und Co. an den Rand der Verzweiflung brachte.
Umso größer war deshalb die Erleichterung bei den Penguins, als Nick Bonino mit noch knapp zweieinhalb Minuten auf der Uhr doch noch einen Weg vorbei am überragenden Gäste-Goalie fand und somit den so wichtigen Heimsieg zum Auftakt perfekt machen konnte. "Tanger hat ihn mir direkt auf den Stick gelegt", lobte der Mann des Abends den Assist von seinem Teamkollegen Kris Letang. "Es war nicht der härteste Schuss, den ich jemals abgefeuert habe, aber er hat einen Weg in den Kasten gefunden."
Spiel zwei findet in der Nacht auf Donnerstag erneut in Pittsburgh statt.
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