Eier aus Stahl

Von Sebastian Hahn
Nadiem Amiri (r.) traf für die TSG Hoffenheim
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 32. Ausgabe beweist ein Hoffenheimer Nervenstärke, Pep stellt seinen Musterschüler auf seine Stammposition und zwei Hannoveraner empfehlen sich für die 2. Liga.

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1. Nadiem Amiri (TSG 1899 Hoffenheim)

Der Youngster avanciert immer mehr zum nervenstärksten Kraichgauer im Abstiegskampf. Seit Julian Nagelsmann den Cheftrainer-Posten sein Eigen nennt, blüht Amiri im Mittelfeldzentrum auf und wird immer mehr zum Strippenzieher der TSG-Offensive. Gegen Ingolstadt erzielte er den wichtigen Siegtreffer und sicherte den Hoffenheimern so quasi den Klassenerhalt, zumal sein Treffer technisch durchaus anspruchsvoll war.

2. Joshua Kimmich (FC Bayern München)

Gegen Mönchengladbach durfte der Youngster endlich mal wieder im Mittelfeld ran - seine angestammte Position, was in den letzten Wochen oft vergessen wurde. Dementsprechend enttäuschte Kimmich auch nicht, sondern zog die Fäden im Mittelfeld und spielte immer wieder kluge Pässe im Zentrum. Setzte seine offensiven Kollegen zudem mit seinen Ideen gut in Szene, allerdings stotterte der FCB-Motor am Samstag mehr als gewohnt.

3. Florian Grillitsch (Werder Bremen)

Zum Saisonende dreht der Österreicher im Mittelfeldzentrum immer mehr auf, auch gegen Stuttgart sicherte er gut nach hinten ab und hatte einige gute Ansätze in der Offensive, auch wenn er ohne direkte Torbeteiligung blieb. Dafür leitete er mit seinen Pässen zahlreiche Bremer Angriffe ein, seine Spieleröffnungen legten das Fundament für den Werder-Offensivsturm.

4. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)

Gegen die Meister-Offensive lieferte der Däne erneut eine richtig starke Leistung ab. Weder am Boden noch in der Luft war er in den Zweikämpfen zu bezwingen. Seine Stärken im Spielaufbau konnte er nur bedingt ausspielen, gegen gut pressende Bayern gab er aber sein Bestes.

5. Julian Weigl (Borussia Dortmund)

Die Highlights überließ der Ex-Löwe wie gewohnt anderen, dafür überzeugte er wieder mit vielen Ballaktionen und einer starken Passquote. Die Wolfsburger schafften es über 90 Minuten nicht, im Mittelfeld auch nur ansatzweise die Kontrolle zu bekommen, was auch teilweise an Weigl lag. Ähnlich wie bei Grillitsch leitete auch er viele BVB-Angriffe ein.

6. Dominique Heintz (1. FC Köln)

Machte in einem zähen Kick gegen den FC Augsburg einen guten Eindruck, indem er die FCA-Offensive problemlos kaltstellte und auch in den Zweikämpfen zu überzeugen wusste. Im Gegenzug war er im Spielaufbau aber nahezu überhaupt kein Faktor, seine Passquote am Freitagabend war durchaus ausbaufähig.

7. Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen)

Der Youngster dürfte spätestens ab kommender Saison ernsthaft ein Kandidat für die Leverkusener Startelf werden. Defensiv agierte er wie gewohnt solide, offensiv nutzte er seine Schnelligkeit aus und stieß immer wieder in die Berliner Hälfte vor. Allerdings fehlt ihm im Moment scheinbar noch die Luft für 90 Minuten in der Bundesliga.

8. Noah Sarenren Bazee (Hannover 96)

Ähnlich wie Fossum ist auch er einer der Hoffnungsträger bei den Niedersachsen für die kommende Saison. Gegen Schalke wirbelte er viel in der Offensive und leitete auch den einzigen Hannoveraner Treffer am Samstag ein, vergab im Gegenzug aber auch einige Möglichkeiten, sich selbst in die Torjägerliste einzutragen.

9. Iver Fossum (Hannover 96)

Der Norweger schickte Sarenren Bazee vor dem zwischenzeitlichen 1:1 auf die Reise und hatte auch sonst gute Ideen in der Offensive, schlug daraus aber zu wenig Kapital. Dennoch dürfte auch er in der 2. Liga auf sich aufmerksam machen.

10. Jeremy Toljan (TSG 1899 Hoffenheim)

Der Hoffenheimer konnte seine offensiven Fähigkeiten gegen gut stehende Schanzer zwar nicht unter Beweis stellen, defensiv überzeugte er dafür umso mehr und hielt die Hoffenheimer lange genug im Spiel, um am Ende einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf mitzunehmen.

Auf den Plätzen: Philipp Max (FC Augsburg), Christian Mathenia (SV Darmstadt 98), Leroy Sané (FC Schalke 04)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.

2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.

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