Grüße von Peps Abstellgleis

Von Sebastian Hahn
Alessandro Schöpf wechselte erst im Winter von Nürnberg nach Schalke
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 24. Ausgabe überzeugen zwei Youngster, die Pep Guardiola nicht mehr haben wollte, Nagelsmann verhilft zu Leistungssprüngen und auch ein Mainzer schafft den Sprung in die Top 10.

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1. Alessandro Schöpf (FC Schalke 04)

Die Fans in der VELTINS-Arena bekamen am Mittwochabend einen heißen Ritt geboten - und Schöpf war der überragende Spieler auf dem Platz. Schon im ersten Durchgang hätte der Ex-Münchner einen Strafstoß bekommen müssen, nach Wiederanpfiff legte er dann erst Huntelaars Führungstreffer stark auf, bevor er selbst zum am Ende entscheidenden 3:1 einnetzte. Da auch Belhanda stark spielte, können die Schalker bisher mit ihren Winter-Transfers zufrieden sein.

2. Nadiem Amiri (TSG 1899 Hoffenheim)

Der Youngster profitiert mit am meisten von der Ernennung Nagelsmanns zum Cheftrainer. Aus der Mittelfeldzentrale ist er jetzt schon nicht mehr wegzudenken, auch gegen Augsburg war Amiri Dreh- und Angelpunkt des Hoffenheimer Spiels. Auch wenn am Ende kein Scorerpunkt in seinem Statistikbogen stand, waren es doch die klugen und vorausgedachten Pässe des Youngsters, die viele TSG-Angriffe einleiteten.

3. Mitchell Weiser (Hertha BSC)

Sein Traumtor brach kurz nach Wiederanpfiff im Olympiastadion den Bann, denn danach wirkte die Defensive der Frankfurter weitaus löchriger und ließ in der Schlussphase den Knockout durch Kalou zu. Defensiv hatte er mit den harmlos agierenden Gästen dagegen überhaupt keine Probleme und konnte sich voll darauf konzentrieren, seine offensiven Talente auszuleben.

4. Alexander Hack (FSV Mainz 05)

Jairo und Cordoba waren am Ende die Spieler, die den Überraschungserfolg in der Allianz Arena besorgten, Hack und seine vier Kollegen in der Mainzer Abwehrreihe legten aber den Grundstein für die Sensation des 24. Spieltags. Der Youngster gewann in der Innenverteidigung über zwei Drittel seiner Zweikämpfe und sorgte mit dafür, dass Robert Lewandowski über 90 Minuten komplett abgemeldet wurde.

5. Danny da Costa (FC Ingolstadt)

Starker Auftritt vom Ingolstädter Außenverteidiger, der mit seiner Hereingabe nicht nur die Führung für die Schanzer einleitete, sondern kurz vor der Pause Maroh auch fast zu einem Eigentor verleitete. Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung in der 72. Minute machte er über die Außenbahnen ordentlich Betrieb und beschäftigte die Kölner mit seinen Vorstößen.

6. Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach)

Dahoud kam nach Wochen, in denen er im Gladbacher Mittelfeld ein wenig abtauchte, gegen desolat agierende Stuttgarter spektakulär zurück. Immer wieder steckte der junge Deutsch-Syrer im Zentrum den Ball gut durch und leitete mit seinem guten Pass auf Herrmann kurz vor Schluss schließlich die Entscheidung ein.

7. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)

Machte defensiv erneut einen starken Job und meldete Werner und später Kravets nahezu komplett ab. Hatte allerdings auch erschreckend wenig zu tun und etwas Glück, dass sein Stellungsfehler gegen Kravets kurz vor der Pause nicht bestraft worden.

8. Pavel Kaderabek (TSG 1899 Hoffenheim)

Kaderabek hat unter Nagelsmann ebenfalls einen kleinen Leistungssprung hingelegt und darf anscheinend endlich seine offensiven Talente zeigen. Der Tscheche spielt nach vorne plötzlich wie ausgewechselt und startet einen langen Sprint nach dem anderen. Gegen Augsburg machte er auch defensiv einen guten Job und ließ kaum Angriffe über seine Seite zu.

9. Niklas Stark (Hertha BSC)

Damit Weiser und Co. offensiv ihre Kreativität ausleben konnten, mussten Stark und Co. in der Innenverteidigung zunächst ihren Job machen. Der Youngster löste die Situation gut und gewann den Großteil seiner Zweikämpfe, während sich die Frankfurter Stürmer das ein oder andere Mal an ihm die Zähne ausbissen.

10. Julian Weigl (Borussia Dortmund)

Weigl konnte gegen defensiv agierende Lilien seine Form von Ballbesitz-Fußball aufziehen und sammelte bereits im ersten Durchgang über 80 Ballaktionen, am Ende kratzte er wieder an der 140er-Marke. Mit seinen Pässen leitete er immer wieder die Angriffe des BVB ein, die unter dem Strich zu selten erfolgreich waren.

Auf den Plätzen: Jairo Samperio (FSV Mainz 05), Christian Mathenia (SC Darmstadt 98), Florian Grillitsch (SV Werder Bremen)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.

2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.

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