1. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)
Ein Gegentor kassierte die Borussia im Schnitt pro Spiel seit dem Amtsantritt von Andre Schubert, mitverantwortlich dafür ist definitiv auch der dänische Youngster, der mit am meisten von "Meister Proper" profitiert. Gutes Stellungsspiel, starke Zweikampfquote, wenig Abspielfehler und Initiator im Spielaufbau - Christensen lieferte gegen Schalke das komplette Paket ab. Natürlich war sein Eigentor unglücklich, allerdings kann ihm dies nicht negativ angelastet werden, wollte er den drohenden Gegentreffer noch verhindern. Übrigens: Als "Danish Dynamite" 1992 Europameister wurde, war Christensen noch nicht mal geboren. Wie die Zeit vergeht...
2. Michael Gregoritsch (Hamburger SV)
Natürlich ist Gregoritsch noch nicht der absolute Star der HSV-Offensive, die guten Auftritte des Österreichers häufen sich aber in letzter Zeit. Auch gegen Hoffenheim zog der 21-Jährige die Fäden im Hamburger Offensivspiel und leitete schlussendlich auch den Führungstreffer durch Lasogga ein. Dass Gregoritsch in seiner ersten Bundesliga-Spielzeit noch nicht konstant auf hohem Niveau agieren kann, ist logisch, allerdings dürften die Hamburger immerhin einen Baustein für ihre Zukunft gefunden haben. Jetzt müssen die Hansestädter nur noch beweisen, dass sie den Karren nicht doch irgendwie wieder gegen die Wand fahren. #Calhanoglu
3. Kingsley Coman (FC Bayern München)
Der französische Youngster scheint seinen Aufenthalt in der bayerischen Landeshauptstadt jetzt schon verlängern zu wollen, zumindest dürften dem FCB aktuell wenig Argumente einfallen, seine Kaufoption nicht zu ziehen. Gegen zugegebenermaßen etwas überforderte Kölner entfaltete Coman wieder sein volles Offensivpotential und sorgte auf den Außenbahnen gemeinsam mit Douglas Costa für eine Geschwindigkeit, auf die selbst Marty McFly und sein DeLorrean stolz gewesen wären. Seine Vorlage zum 2:0 setzte dem Ganzen die Krone auf.
4. Mitchell Weiser (Hertha BSC)
Gut, defensiv schien Weiser gegen Ingolstadt mal kurz vergessen zu haben, dass er eigentlich Rechtsverteidiger spielt. Denn in der Rückwärtsbewegung war das nicht wirklich das Gelbe vom Ei, was der Ex-Münchner auf den Rasen zauberte. Apropos zaubern: Nach vorne sah das dann wiederum komplett anders aus, der 21-Jährige spielte Suttner und Co. einige Knoten in die Beine und erzielte schließlich auch den Siegtreffer, was seine defensive Abwesenheit ein wenig ausgleicht.
5. Florian Grillitsch (SV Werder Bremen)
Die Österreicher entern die Top 5! Ähnlich wie Gregoritsch überzeugte Grillitsch mit guten Ideen und einer schönen Raumaufteilung im Mittelfeld. Der 20-Jährige stach im Gegensatz zu seinem Hamburger Kollegen nicht so aus dem Bremer Kollektiv heraus, hatte dafür eine starke Zweikampfquote und sicherte auch nach hinten ordentlich ab.6. Arianit Ferati (VfB Stuttgart).
6. Arianit Ferati (VfB Stuttgart) Mehr Juwel geht in der Bundesliga 2015/16 fast nicht. Ferati durfte unter Alex Zorniger zur Halbzeit ran und belebte die VfB-Offensive beim Torfestival gegen Leverkusen merklich. Vor dem 0:2 eroberte er gegen Toprak den Ball und setzte auch sonst seine Mitspieler gut in Szene. Gut möglich, dass wir den deutsch-kosovarischen Youngster bald auch mal von Beginn an auf dem Rasen sehen.
7. Philipp Max (FC Augsburg)
Klar, Augsburg holte sich in Dortmund eine richtige Packung ab und besonders beim 1:0 sah Max nicht gerade gut aus. Zu seiner Verteidigung sei aber angemerkt, dass Matthias Ginter, Marco Reus und Shinji Kagawa gemeinsam auf einer Seite auch alleine nicht zu stoppen sind. Max durfte auf seiner Seite meist alleine gegen den Dortmunder Offensivsturm antreten. Dass das nicht gut geht, ist logisch. Nach vorne war der 21-Jährige dafür einer der aktivsten Augsburger und schlug immer wieder gute Flanken in den BVB-Strafraum, die aber meistens keinen Abnehmer fanden.
8. Yoshinori Muto (FSV Mainz 05)
Sein später Anschlusstreffer war im Grunde bedeutungslos, trotzdem lag es nicht an Muto, dass die Mainzer in Bremen früh Punkte abschenken mussten. Der Japaner bot sich immer wieder in der Spitze an und eroberte auch den ein oder anderen Ball, ganz ohne Hilfe des Mittelfelds geht Offensive aber nun mal auch nicht.
9. Yannick Gerhardt (1. FC Köln)
Was für Muto gilt, gilt in gewisser Weise auch für Gerhardt. Der Kölner bestätigte seine ansteigende Formkurve auch gegen die Bayern und probierte am ehesten noch ein wenig was nach vorne. Im Spielaufbau zeigte der 21-Jährige erneut gute Ansätze und gab Peter Stöger weitere Gründe, ihn demnächst wieder in der ersten Elf aufzustellen.
10. Joshua Kimmich (FC Bayern München)
Kimmich durfte im zweiten Durchgang noch ein paar Minuten mitspielen, als der Käse eigentlich schon gegessen war. Trotzdem bemühte sich der Youngster, nach vorne zu spielen und hatte selbst zwei gute Abschlüsse, die allerdings beide nicht im Netz zappelten. Trotzdem scheint der 20-Jährige sich zur echten Alternative für Pep Guardiola zu entwickeln, sollte der Katalane die Rotationsmaschine wieder kräftig anschmeißen.
Auf den Plätzen: Dominique Heintz (1. FC Köln), Alain Saint-Maximin (Hannover 96), Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach)
- 1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.
2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.