Olympia 2018: Japan protestiert gegen koreanische Vereinigungsflagge

SID
Japan protestiert gegen die koreanische Vereinigungsflagge.
© getty

Der geplante gemeinsame Einmarsch von Süd- und Nordkorea bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) hat in Japan Protest hervorgerufen. Streitpunkt ist die sogenannte Vereinigungsflagge, hinter der beide koreanischen Länder in das Stadion einziehen wollen.

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Darauf abgebildet ist auch eine Inselgruppe im japanischen Meer, auf die beide Länder Anspruch erheben.

"Die Flagge ist inakzeptabel", sagte der japanische Regierungssprecher Yoshihide Suga: "Wir haben über unsere diplomatischen Kanäle in Südkorea protestiert." Der Politiker betonte zudem, dass der Vorfall so kurz vor Beginn der Spiele "extrem bedauerlich" sei. Die japanische Regierung gehe davon aus, dass die südkoreanische Seite "in angemessener Weise" mit dieser Sache umgehe.

Jahrelanger politischer Konflikt zwischen Japan und Südkorea

Ende Januar hatten beide koreanischen Länder den historischen Olympia-Deal perfekt gemacht. Neben einem gemeinsamen Einmarsch werden beide Länder eine gemeinsame Frauen-Eishockeymannschaft stellen und damit erstmals in der Geschichte Wettkämpfe mit einem gemeinsamen Team bestreiten.

Zwischen Japan, dessen Hauptstadt Tokio Gastgeber der nächsten Sommerspiele 2020 ist, und Südkorea schwelt seit Jahrzehnten ein politischer Konflikt. Japans Premierminister Shinzo Abe hatte dennoch angekündigt, zur Eröffnungsfeier zu reisen. Am Rande des Besuchs soll es auch zu Gesprächen mit der südkoreanischen Regierung unter Staatspräsident Moon Jae In kommen.

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