Darauf einigten sich Vertreter beider Länder am Mittwoch bei Gesprächen im Grenzort Panmunjom in der entmilitarisierten Zone.
Damit wurde der Weg frei gemacht für den ersten gemeinsamen sportlichen Auftritt der beiden Staaten auf olympischer Bühne seit 70 Jahren. 1948 hatte das damals noch geeinte Korea an den Winterspielen in St. Moritz und im Sommer in London teilgenommen.
Ebenso wollen beide Mannschaften bei der Eröffnungs- und Schlussfeier gemeinsam hinter einer Vereinigungsflagge ins Pyeongchang Olympic Stadium einlaufen. Dies war bislang nur bei den Sommerspielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen sowie letztmals bei den Winterspielen 2006 in Turin der Fall. Insgesamt will der Norden zu Olympia und den Paralympics im Anschluss (8. bis 18. März) 550 Personen entsenden.
Korea-Gipfel beim IOC in Lausanne
Das IOC begrüßte den Vorstoß. Man habe die "interessanten Vorschläge" zur Kenntnis genommen, hieß es in einer Reaktion. Am 20. Januar werden beim IOC in Lausanne die entscheidenden Gespräche geführt. IOC-Präsident Thomas Bach erwartet aus beiden koreanischen Staaten hochrangige Regierungsmitglieder und Sportfunktionäre sowie eine Delegation des Organisationskomitees von Pyeongchang.
Das IOC hatte die Bereitschaft des Nordens begrüßt und die Meldefrist für die Sportler verlängert. Bislang haben sich sportlich aus dem Norden nur die Paarläufer Ryom Tae Ok und Kim Ju Sik qualifiziert. Als wahrscheinlich aber gilt, dass das IOC noch Startmöglichkeiten für weitere nordkoreanische Sportler einräumen wird.