SPOX war vor Ort und hat die wichtigsten Aussagen der deutschen Biathlon-Asse zusammengefasst.
Laura Dahlmeier über ...
... die Vorbereitung auf Olympia: Das Allerwichtigste ist, am Höhepunkt die besten Leistungen abzurufen. Das ist auch in diesem Jahr wieder mein Anspruch. Ich habe versucht, das gesamte Training so zu steuern, dass ich in Topform bin, wenn es am meisten drauf ankommt - etwas, was mir in den letzten Jahren sehr gut gelungen ist. Ich hoffe, dass es auch diesmal klappt.
... die Ziele bei Olympia: Ich bin gesund und fit. Entsprechend will ich die Podiumsplätze angreifen. Ob es dann am Ende immer so klappt, wie man sich das wünscht, steht in den Sternen. Ich werde aber mein Bestes geben.
... die Sicherheitsprobleme in Südkorea: Aktuell mache ich mir da keine Sorgen. Der DOSB berät uns sehr gut und ich glaube, dass dort aktuell keine Sicherheitslücken existieren. Ich hoffe einfach, dass wir uns voll und ganz auf den Sport konzentrieren und schöne Spiele erleben können.
... andere Sportarten: Beim letzten Mal hatte ich das Glück, dass ich nicht alle Rennen gelaufen bin und dadurch mehr Zeit hatte, den olympischen Flair zu genießen und verschiedene Wettkämpfe anzuschauen. In diesem Jahr wird das ein bisschen anders sein, trotzdem versuche ich, mit Athleten aus anderen Sportarten und Nationen in Kontakt zu kommen. Wenn ich dazu kommen sollte, etwas anderes anschauen, würde mich Ski Alpin sehr reizen, das habe ich früher selbst gemacht.
... die Olympia-Vergabe nach Südkorea: Die sehe ich kritisch. Wir würden uns alle wünschen, dass die Olympischen Spiele mal wieder in Mitteleuropa, der Wiege des Wintersports, stattfinden und zu uns zurückkehren. Das wäre sehr wichtig.
Simon Schempp über ...
... den anstehenden Weltcup in Antholz: Antholz liegt mir sehr, sehr gut. Ich laufe enorm dort und es sind unheimlich viele deutsche Fans. Natürlich ist der Druck da, aber es macht auch mehr Spaß.
... die eigene Form: Ich hoffe, ich kann mich bis Pyeongchang noch bisschen steigern - das gilt vor allem für den Schießstand, wo ich mir auf jeden Fall noch den einen oder anderen Fehler ersparen kann. Dann bin ich sehr konkurrenzfähig.
... Ole-Einar Björndalens Nichtnominierung: Das ist sehr schade. Ich bin mir aber sicher, dass er das sportlich nimmt und auch kein Typ wäre, der einfach nur hinfährt, um dabei zu sein. Er hätte da schon einen gewissen Anspruch an sich selbst. Leider war er nicht konkurrenzfähig und hat nicht die geforderten Leistungen erbracht. Ich glaube, dass ihn das fast mehr wurmt als die Tatsache allein, das er nicht dabei ist.