Gruppe A
Russland - Slowakei 1:0 SO (0:0, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0)
Tor: 1:0 Kovalchuk (SO)
Nein, es ist bisher nicht das Turnier der Sbornaja. Einen Tag nach der 2:3-Pleite nach Penaltyschießen gegen die USA gewannen die Russen zwar nach Shootout gegen die Slowakei, das Ergebnis fühlt sich aber dennoch wie eine Niederlage an.
Der Grund: Russland wurde nicht bester Gruppenzweiter und muss sich nun über die K.o.-Runde gegen Norwegen ins Viertelfinale kämpfen. Sollte das nicht gelingen, käme das für die Eishockey-Nation einer Katastrophe gleich. "Wir müssen den Fokus jetzt ganz auf diese Partie lenken. Wir müssen gewinnen", weiß Pavel Datsyuk, was auf dem Spiel steht.
Gegen die Slowakei tat sich Russland vor allem offensiv schwer. Der Angriff um die Superstars Alex Ovechkin und Evgeni Malkin blieb blass. Fünf Power Plays ließ Russland ungenutzt - auch weil Goalie Jan Laco mit 36 Saves glänzte. "Daran müssen wir arbeiten", sagte Datsyuk.
So machten die Gastgeber erst im Penaltyschießen gegen die bis dato punktlosen Slowaken den Sieg klar. Alexander Radulov und Ilya Kovalchuk trafen, während auf Seiten der Slowakei alle Schützen scheiterten.
USA - Slowenien 5:1 (2:0, 2:0, 1:1)
Tore: 1:0 Kessel (2.), 2:0 Kessel (5.), 3:0 Kessel (31.), 4:0 McDonagh (33.), 5:0 Backes (44.), 5:1 Rodman (60.)
Phil Kessel und Joe Pavelski waren die beiden Männer des Tages auf Seiten der US-Boys. Kessel erzielte drei Tore, Pavelski steuerte drei Assists zum dritten Sieg im dritten Spiel bei. Damit haben sich die Amerikaner den Gruppensieg gesichert und stehen direkt im Viertelfinale.
Die US-Boys dominierten die Partie von Beginn an, Slowenien war absolut chancenlos. Nach fünf Minuten war die Entscheidung eigentlich bereits gefallen. Dabei war sich Coach Dan Bylsma seiner Sache einen Tag nach dem irren 3:2-Sieg nach Penaltyschießen gegen Russland gar nicht mal so sicher.
"Ich war etwas besorgt, dass wir nach so einem emotionalen Spiel womöglich nicht ganz bei der Sache sein könnten", erklärte Bylsma: "Aber dann haben wir gleich richtig gut angefangen."
Gruppe B
Kanada -Finnland 2:1 OT (1:0, 0:1, 0:0, 1:0)
Tore: 1:0 Doughty (14.), 1:1 Ruutu (38.), 2:1 Doughty (63.)
152 Sekunden waren in der Overtime gespielt, da machte Drew Doughty mit seinem zweiten Treffer den Sieg der Kanadier perfekt. Team Canada ist damit als Gruppensieger direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Auch Finnland steht als bester Gruppenzweiter bereits in der Runde der letzten Acht.
Dass es so lange dauerte, ehe die Nordamerikaner den Sieg eintüteten, war allerdings schon überraschend. Schließlich waren die Kanadier das bessere Team, Finnland konnte selten agieren und oft nur reagieren. 27 zu 15 Torschüsse belegten das eindrucksvoll.
Da Schweden neun Punkte auf dem Konto hat und damit für das Viertelfinale an Nummer eins gesetzt ist, droht Kanada schon bald komplizierte Aufgaben. In der Runde der letzten Acht könnte es gegen die Schweiz gehen, im Halbfinale schon zum Knaller gegen die USA kommen.
Österreich - Norwegen 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)
Tore: 1:0 Grabner (5.), 2:0 Raffl (8.), 2:1 Skroder (29.), 3:1 Grabner (59.)
Immer wieder Michael Grabner! Der 26-Jährige von den New York Islanders, der bei der 4:8-Auftaktpleite der Österreicher gegen Finnland bereits drei Treffer erzielt hatte, war auch gegen Norwegen überragend. Mit zwei Toren sorgte er für den ersten Sieg Österreichs in Sotschi und sicherte damit seinem Team den dritten Platz in Gruppe B.
Dabei war Norwegen gerade im ersten Drittel eigentlich die bessere Mannschaft. Doch Österreich überstand eine 72 Sekunden dauernde Zwei-Mann-Unterzahl und nutzte seine Chancen eiskalt zur 2:0-Führung aus.
Zwar verkürzte Norwegen, das alle seine drei Gruppenspiele verloren hat, im zweiten Abschnitt, doch die Mannschaft von Trainer Manny Viveiros wurde immer spielbestimmender und hätte sogar noch höher gewinnen können. Andreas Nödl, Thomas Vanek und Brian Lebler trafen jedoch nur Pfosten und Latte.
Die Quali-Duelle für das Viertelfinale im Überblick:
Slowenien - Österreich
Russland - Norwegen
Schweiz - Lettland
Tschechien - Slowakei