"Ich komme mir vor wie bei einem Fußballspiel, bei dem man 4:0 führt, und am Ende geht es 4:4 aus."
Nach "herausragenden ersten elf Tagen" mit der Führung im Medaillenspiegel, "kam der schwarze Mittwoch, an dem wir sieben Chancen liegen gelassen haben". Es seien dann weitere "Tage der Erfolglosigkeit" und der Dopingfall Evi Sachenbacher-Stehle gefolgt, sagte Vesper.
Kritik an den Zielvereinbarungen mit den Verbänden ließ Vesper nicht zu: "Die anspruchsvollen Zielsetzungen sind und bleiben richtig. Sie waren auch nicht unrealistisch. Das Potenzial in der Mannschaft war definitiv vorhanden, zumindest den unteren Rand des Korridors von 27 Medaillen zu erreichen."
Einmischung des DOSB nötig
Als mögliche Konsequenz des Abschneidens sieht Vesper eine verstärkte Einmischung des DOSB in die Belange der Fachverbände."Wir müssen und werden diese Spiele sorgfältig auswerten.
Wir müssen als DOSB noch stärker eingreifen und auf Veränderungsbedarf in den einzelnen Sportarten, in denen es überhaupt nicht geklappt hat, hinweisen. Wir müssen die Vereinbarungen mit den Verbänden noch schärfer nachverfolgen", sagte Vesper.
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