Voraussetzung ist ein Erfolg am Donnerstag zum Abschluss der Vorrunde gegen die Niederländerinnen Madelein Meppelink/Sophie van Gestel.
"Wir haben bisher ein gutes Turnier gespielt und sind selbstbewusst genug zu sagen, dass wir das Spiel gewinnen können", erklärte Goller.
Neun Matchbälle abgewehrt
Den WM- und Olympia-Neunten muss vor der Aufgabe nicht bange sein, hatten sie doch die favorisierten Brasilianerinnen nach der Abwehr von neun Matchbällen im zweiten Durchgang am Rande der Niederlage. "Es hätte in beide Richtungen ausschlagen können", befand Goller.
Partnerin Ludwig bedauerte, aus dem psychologischen Vorteil nach dem gewonnenen zweiten Satz kein Kapital geschlagen zu haben: "Wir waren zum Schluss in ein, zwei Situationen zu hektisch. Dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben, ist doof."
Mit dem elften Matchball beendeten die Brasilianerinnen nach 66 Minuten ein Duell auf Augenhöhe und vor den Blicken von 15.000 begeisterten Zuschauern in der "geilen Location" (Ludwig) im Herzen von London. "Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Gegen die beiden sind es immer fiese Spiele."
Brink/Reckermann im Achtelfinale
Goller und Ludwig hatten versucht, mit riskanten Aufschlägen ihre Gegnerinnen unter Druck zu setzen. Dabei unterliefen ihnen aber einige Fehler zu viel.
Am Montag hatten die Europameister Julius Brink und Jonas Reckermann durch ihren zweiten Sieg bereits vorzeitig das Achtelfinale erreicht.
Erdmann/Matysik müssen nach dem 0:2 (9:21, 16:21) gegen Reinder Nummerdor/Richard Schuil aus den Niederlanden ihr letztes Gruppenspiel gegen die Venezolaner Igor Hernandez/Jesus Villafane unbedingt gewinnen, um die K.o.-Runde zu erreichen.