Martin war praktisch in Sichtweite des Ziels der 103. Tour de France in Paris ausgestiegen.
Der 31-Jährige wird sich rasch in ärztliche Betreuung begeben, um die Blessur im Knie genauer zu prüfen. "Wir müssen jetzt abklären, ob die Schmerzen nur vorübergehend sind, oder ob mehr dahintersteckt", sagte Werner. Grundsätzlich sei Martin in guter Form, "die ist bei der Tour noch besser geworden, umso bitterer ist es jetzt".
Auch Martin selbst kann sich die Ursache der Schmerzen nicht erklären. "Die Schmerzen begannen am Samstag und kamen wie aus heiterem Himmel. Vielleicht eine Überlastung, vielleicht eine Reaktion auf die etwas kühleren Temperaturen durch den Regen. Ich werde die nächsten Tage nutzen, um die Ursache genau zu analysieren und das Knie wieder voll belasten zu können", schrieb er am Montag bei Facebook.
Der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Martin will bei Olympia am 10. August in seiner Paradedisziplin um eine Top-Platzierung mitfahren. Zuvor soll der gebürtige Cottbuser auch im Straßenrennen am 6. August starten. Bei der Tour hatte Martin im einzigen klassischen Zeitfahren nur den neunten Platz belegt. Noch am Sonntag war Martin in seine Wahlheimat Schweiz zurückgekehrt. Dies sei mit Blick auf Rio "schon lange" geplant gewesen, schrieb er.