"Kein Votum für ein politisches System"

SID
IOC-Chef Bach und Russlands Präsident Putin wohnten der gestrigen Eröffnung der Europasspiele bei
© getty

IOC-Präsident Thomas Bach hat die Austragung der ersten Europaspiele im totalitär geführten Aserbaidschan verteidigt.

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"Wenn ein Mitglied seine Stimme für einen Austragungsort abgibt, erklärt es sich nicht gleichzeitig einverstanden mit den Gesetzen im Land", sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel: "Es ist kein Votum für ein politisches System. Das IOC ist keine Weltregierung."

Die Europaspiele in Baku waren am Freitag eröffnet worden. Generell verspricht sich Bach vom Gedanken des Sportsgeistes auch eine Initialzündung für ein politisches Umdenken in Gastgeberländern. "Wir wollen ein Beispiel geben, wie eine offene, diskriminierungsfreie Gesellschaft aussehen kann. Wenn dadurch in Land des Gastgebers ein Nachdenken einsetzt, ist das durchaus gewünscht", sagte der 61-Jährige.

Allerdings habe das IOC "die Gesetze eines souveränen Staates" zu akzeptieren: "Wir können nicht ändern, was Generationen von Diplomaten und eine Serie von UN-Resolutionen nicht geschafft haben."

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