"Das Internationale Olympische Komitee sollte Russland unter dem gegenwärtigen Erkenntnisstand von den Winterspielen ausschließen. Der Schaden, der der olympischen Bewegung bei den Winterspielen in Sotschi entstanden ist, ist zu groß", sagte Tröger in Berlin.
Allerdings verwies der 88-Jährige auch auf den großen Einfluss Russlands im Ringeorden, dem sich auch der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach nicht entziehen könne. "Das Problem liegt zwischen Putin und Bach, zwischen dem IOC und den Anhängern Russlands", sagte Tröger.
Der kanadische Ermittler Richard McLaren hatte Russland ein staatlich gelenktes Dopingsystem für die Jahre zwischen 2011 und 2015 attestiert. Bei den Winterspielen 2014 in Sotschi/Russland soll es auf Seiten der Gastgeber zu massiven Manipulationen gekommen sein. Derzeit untersuchen zwei Kommissionen des IOC die Vorfälle von Sotschi.
Die IOC-Exekutive will im Rahmen einer vom 5. bis 7. Dezember angesetzten Sitzung eine übergreifende Strafe verhängen.