In einem Brief an Tokios Gouverneurin Yuriko Koike lehnen die Vertreter von fünf Präfekturen, in deren Gebieten Sportstätten für die Sommerspiele installiert werden sollen, eine nachträgliche Beteiligung an der Finanzierung der Projekte ab. Angaben des Branchendienstes "insidethegames" zufolge beschrieben die Politiker ausdrücklich "wachsendes Unbehagen".
Tokios Olympia-Machern bereiten die noch nicht unter Kontrolle gebrachten Kosten dreieinhalb Jahre vor dem Mega-Event in Japans Hauptstadt weiter großes Kopfzerbrechen.
Erst kurz vor Weihnachten hatte das Organisationskomitee eine Deckelung von umgerechnet 16,25 Milliarden Euro beschlossen, nachdem im Laufe des ausklingenden Jahres Prognosen für einen Gesamtaufwand von sogar 28,4 Milliarden Euro für Alarmstimmung in Nippon gesorgt hatten.
Das Kostensplitting ist ein Vorschlag der im Spätsommer zur Kosteneindämmung eingesetzten Taskforce. In Tokios Bewerbung war eine Beteiligung von Regionen und Städten nicht vorgesehen gewesen.