In der vergangenen Woche hatte das IOC erklärt, nach dem McLaren-Report Ermittlungen gegen insgesamt 28 Sportler eingeleitet zu haben. Dabei geht es um manipulierte Dopingproben bei den Spielen in Sotschi. Dort hatte bei den Männern Alexander Tretjakow die Goldmedaille, bei den Frauen Jelena Nikitina die Bronzemedaille im Skeleton gewonnen.
"Es ist seit der Veröffentlichung des McLaren-Reports eine harte Zeit für alle im Sport. Die IBSF wird alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Glaubwürdigkeit des Sports wiederherzustellen", sagte IBSF-Präsident Ivo Ferriani.
Aus Russland gab es kritische Reaktionen auf die Maßnahme. "Wir sind mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und werden unsere Rechte schützen", sagte Alexander Subkow, Präsident des russischen Bob- und Skeletonverbands, der Nachrichtenagentur TASS. Man sei, so Subkow, der in Sotschi zweimal Gold im Bob gewonnen hatte, in intensiven Gesprächen. Zuvor hatte die IBSF noch mitgeteilt, der russische Verband habe volle Unterstützung bei der Aufklärung zugesagt.
Bereits Mitte Dezember hatte der Verband Russland die WM im kommenden Jahr entzogen. Die ursprünglich in Sotschi geplanten Titelkämpfe finden nun auf der Bahn am Königssee statt. Zuvor hatten mehrere Länder erklärt, Sotschi boykottieren zu wollen oder einen entsprechenden Schritt zumindest in Erwägung zu ziehen.