IOC verwarnt Münchens Mitbewerber

SID
2009 fanden die Biathlon-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Pyeongchang statt
© Getty

Das Internationale Olympische Komitee hat Münchens Mitbewerber Pyeongchang verwarnt. Die südkoreanische Stadt, die sich neben München und Annecy um die Ausrichtung der Winterspiele 2018 bewirbt, müsse die olympischen Regeln einhalten, teilte das IOC mit.

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Das IOC prangert die Verträge zweier koreanischer Weltfirmen und olympischer Top-Sponsoren (Korean Air und Samsung) mit internationalen Fachverbänden an.

Das IOC forderte das Flugunternehmen aus diesem Grund jetzt auf, das Abkommen mit dem Eisschnelllauf-Weltverband (ISU) bis zur Vergabe der Winterspiele am 6. Juli 2011 auf Eis zu legen.Das IOC hat in diesem Fall bereits eine Untersuchung eingeleitet. Ebenso wird die Zusammenarbeit zwischen dem Elektronikkonzern Samsung um dem Ruder-Weltverband (FISA) überprüft.

Furcht um Interessenskonflikt

"Der Eissschnelllauf-Weltverband und Korean Air haben zugestimmt, ihrer Partnerschaft bis nach der Entscheidung über die Vergabe der Winterspiele ruhen zu lassen", teilte das IOC am Mittwoch in einem Statement mit. Weiter hieß es, dass die IOC-Ethik-Kommission Pyeongchang darauf hingewiesen habe, die Regeln zu respektieren.

Der Vertrag des Ruder-Weltverbandes verletzte die Regeln allerdings nicht.

Das IOC fürchtet bei den Partnerschaften mit Top-Sponsoren einen Interessenkonflikt bei der Abstimmung am 6. Juli 2011 im südafrikanischen Durban. So ist FISA-Präsident Denis Oswald auch IOC-Mitglied.

Nach IOC-Angaben hat der Schweizer aber bereits angekündigt, sich bei der Wahl zu enthalten. "Die IOC-Ethik-Kommission ist der Überzeugung, dass der Ruder-Weltverband und sein Präsident in gutem Glauben gehandelt haben", hieß es in dem IOC-Statement.

Auch der einst wegen Steuerhinterziehung verurteilte Südkoreaner Lee Kun-Hee ist inzwischen wieder vollwertiges IOC-Mitglied. Und Lee ist darüber hinaus auch ehemaliger Boss des Samsung-Konzerns.

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