Biathlon: Deutsche Frauen ohne Chance im Sprint

SID
Vanessa Voigt
© getty

Die deutschen Biathletinnen haben im Sprint von Soldier Hollow erneut enttäuscht und das Podest klar verpasst. Beim Erfolg von Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich (1 Strafrunde) belegte Selina Grotian als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes nur den 13. Rang. Die 19-Jährige lag nach einer Strafrunde über eineinhalb Minuten hinter der französischen Siegerin zurück.

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"Meine Motivation war ziemlich klein, als ich die Streckenbedingungen gesehen habe", sagte Grotian nach dem Rennen am ARD-Mikrofon: "Aber ich kann ganz zufrieden sein."

Vor allem in der Loipe verloren die Frauen des Deutschen Skiverbandes (DSV) wieder viel Zeit. Hinter Grotian wurde Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz (2 Strafrunden/+1:57,2 Minuten) 20. "Ich habe mich auf der Strecke schwerfällig gefühlt", sagte die 27-Jährige.

Auch Vanessa Voigt (1/+2:34,8 Minuten) haderte nach Rang 36. "Es ist nicht, dass ich körperlich erschöpft bin, sondern mental", sagte die Thüringerin: "Die Saison nagt an den Kräften." Debütantin Julia Kink (2/+2:44,6), die in der vergangenen Woche bei der Junioren-WM in Estland jeweils Gold im Massenstart und mit der Frauen-Staffel gewonnen hatte, wurde in ihrem ersten Weltcuprennen 42. Sophia Schneider (3/+3:01,2) erreichte Platz 48, Johanna Puff (3/+3:42,0 Minuten) Rang 65.

Damit gehen die deutschen Frauen mit einer großen Hypothek in die Verfolgung am Sonntag (17.00 Uhr). Zuvor wartet am Samstag im US-Bundesstaat Utah die Staffel der Biathletinnen (20.25 Uhr) und das Sprintrennen der Männer (23 Uhr/alles ARD und Eurosport). Vom 14. bis zum 17. März findet das Saisonfinale im kanadischen Canmore statt.

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