"Wir sind alles in allem sehr glücklich, dass wir hier am Königssee abliefern konnten", sagte Wendl in der ARD nach dem Erfolg auf heimischem Eis: "Wir können noch siegen, damit gehen wir optimistischer in die kommenden Wochen."
Denn bislang hatten Wendl/Arlt, die Dominatoren der vergangenen Jahre, einzig den Sprint in Winterberg gewonnen. Alle anderen Saisonrennen entschieden die Weltmeister Eggert/Benecken für sich. "Toni und Sascha sind wirklich stark, wir haben uns jetzt oft die Zähne an ihnen ausgebissen", sagte Arlt: "Aber dieses Mal hatten wir die Nase vorn."
Bundestrainer Norbert Loch zeigte sich erleichtert. Das Trainerteam sei zuletzt mit Wendl/Arlt "hart ins Gericht gegangen, weil wir mit den Leistungen nicht zufrieden waren. Jetzt sind wir in der zweiten Saisonhälfte, es geht auf Olympia zu, sie haben sich aufgerafft und ihre mentale Stärke gezeigt. Es ist gut, wenn wir auch die beiden wieder in der Spur haben."
Eggert und Benecken führen fünf Wochen vor den Winterspielen aber weiter souverän den Gesamtweltcup vor den Bayern (770:567) an und haben sich längst zum Favoriten auf die Goldmedaille in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) aufgeschwungen. Am kommenden Wochenende kann das Team aus Ilsenburg und Suhl zudem gleich wieder zurückschlagen, dann genießen sie beim Weltcup in Oberhof den Heimvorteil.