Dahlmeier (Partenkirchen) war in dieser Saison bereits zweimal mit Infekten ausgefallen und hatte sich beim Weltcup in Oberhof mit den Plätzen sieben und 13 in Sprint und Verfolgung zurückgemeldet.
"Man darf doch nicht vergessen, dass fünf Tage vor Oberhof nicht einmal feststand, ob Laura überhaupt würde teilnehmen können. Doch dann steht sie vom Krankenbett auf, läuft geschwächt die Rennen und ist auf Anhieb in der Lage, unter die Top-15 zu kommen", sagte Hönig: "Es zeigt doch auch die Besonderheit einer Athletin, wenn sie nach einer Erkrankung sofort wieder in Richtung Weltspitze angreifen kann."
Hönig warnt vor zu großen Erwartungen bei Olympia 2018
Auch im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) warnte Hönig vor zu großen Erwartungen an die Fünffach-Weltmeisterin des vergangenen Jahres. "Es wäre doch sehr vermessen zu glauben, dass in Pyeongchang erneut fünf Goldmedaillen rauskommen", sagte der 59-Jährige. Konkurrentinnen wie Anastasiya Kuzmina (Slowakei) oder Kaisa Mäkäräinen (Finnland) hätten gegenüber Dahlmeier "den Vorteil, dass sie nicht ganz so dem Druck und der Erwartungshaltung ausgesetzt sind".
Die kommenden Rennen in Ruhpolding (11. bis 14. Januar) und Antholz/Italien (18. bis 21. Januar) möchte Hönig dazu nutzen, um bei der Sportlerin des Jahres "den Formaufbau zu forcieren". Zugleich sei es "wichtig, die Einsätze so zu dosieren, dass sie in keine Infektanfälligkeit mehr kommt. Wenn uns das gelingt, kann Laura bei den Olympischen Spielen in jedem Rennen um die Medaillen mitlaufen".