"Es gibt für eine Verletzung keinen richtigen Zeitpunkt, aber das ist unglaublich bitter", wird Leitinger in einer Aussendung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) zitiert. Es ist die dritte schwere Verletzung des Salzburgers in seiner Laufbahn nach dem Bruch des rechten Sprungbeins und einem Kreuzbandriss im linken Knie, weshalb er die Saisonen 2011/12 und 2012/13 großteils verpasste.
Leitinger haderte zuletzt mit sich selbst, war die Saison bisher doch wenig zufriedenstellend verlaufen. "Ich muss einfach eine Rennsau sein und einfach wieder so fahren, wie ein Vizeweltmeister fahren sollte", hatte sich Leitinger zuletzt in Adelboden selbst vorgeworfen, dass ihm bei einer starken Fahrt ein Eigenfehler ein besserer Ergebnis vermasselte.
Nach Ausfällen bei den Weltcuprennen in Beaver Creek und Val d'Isere jeweils im ersten Durchgang schrieb Leitinger in Alta Badia als 12. und Adelboden als 22. an. Im Parallel-Riesentorlauf von Alta Badia schaute der 17. Rang heraus. Insgesamt zu wenig für den WM-Silbermedaillengewinner von St. Moritz.
Wer startet für Österreich beim Olympia-RTL?
Der Riesentorlauf ist derzeit Österreichs Problem-Disziplin im Herren-Weltcup. Hinter dem in der Disziplinwertung führenden Marcel Hirscher brachte es nur Manuel Feller (7. der RTL-Wertung) auf Top-Ergebnisse. Drittbester ÖSV-Läufer ist aktuell Stefan Brennsteiner als 18., gefolgt von Leitinger (26.), Matthias Mayer (33.), Magnus Walch (35.) und Marco Schwarz (38.). Philipp Schörghofer hat wegen Knieproblemen noch kein einziges Saisonrennen bestritten.
Bleibt abzuwarten, wer neben Hirscher und Feller im Februar in Pyeongchang das Olympia-Quartett bilden wird.