Hinter Gesamtweltcup-Siegerin Gut, die erstmals in Lake Louise gewann, kamen Tina Weirather (Liechtenstein/0,10 Sekunden zurück) und Sofia Goggia aus Italien (+0,59) auf die Plätze zwei und drei.
Für Riesenslalom-Ass Rebensburg war es im Kampf gegen die Speed-Spezialistinnen ein Nachteil, dass die Strecke verkürzt worden war - dadurch fehlte der obere, technisch anspruchsvolle Teil.
Schulterzucken, Kopfschütteln - Rebensburg schien im Ziel nach dem vierten Weltcup-Rennen seit ihrer verletzungsbedingten Pause ratlos. Dabei war sie bei einem Super-G in Lake Louise, wo Speed-Queen Lindsey Vonn (USA) nach ihrem Oberarmbruch noch fehlte, erst einmal besser: als Vierte 2014.
In den beiden Abfahrten an gleicher Stelle, die überraschend jeweils die Slowenin Ilka Stuhec gewonnen hatte, belegte Rebensburg die Ränge fünf und 15. Der Super-G stand wegen des Schneefalls kurz vor der Absage. Doch die Renndirektion um Atle Skaardal rettete das Rennen mit einer Verschiebung um 75 Minuten und der Verkürzung.
Guts Siegerzeit betrug für einen Super-G ungewöhnlich schnelle 1:02,68 Minuten. Michaela Wenig (Lenggries) schied aus. Kira Weidle (Starnberg/+1,88) und Patrizia Dorsch (Schellenberg/+2,05) verpassten auf den Plätzen 36 und 40 die Punkteränge.