Dies ist den Athleten eigentlich untersagt, da der ÖSV für ein Konkurrenz-Unternehmen (Audi) wirbt.
ÖSV-Sportdirektor Hans Pum zeigte sich in einem Radio-Interview bei Ö3 "bitter enttäuscht. Im Fußball würde man das ein schweres Foul oder Verhöhnung des Gegners nennen. Nach unserem guten Gespräch ist mir das völlig unverständlich." Er empfinde das als "Provokation. Auch gegenüber den anderen Athleten, die unsere Sponsoren brauchen". Dies sei "unverantwortlich", kritisierte Pum Fenninger ungewohnt hart. Wie es nun weitergeht, ist offen.
Streit schien geschlichtet
Dabei hatten Olympiasiegerin Fenninger und der ÖSV den seit Wochen schwelenden Streit in der vergangenen Woche erst beigelegt. Bei einem Treffen sei in allen wesentlichen Punkten Einigung erzielt worden, hieß es danach. Der zwischenzeitlich in Österreich befürchtete Verbandswechsel der 25-Jährigen sei damit vom Tisch, hieß es in einer Mitteilung des ÖSV am Donnerstag: "Anna Fenninger ist und bleibt demnach ein wichtiger Teil der ÖSV-Familie."
Der Streit hatte sich an Fenningers angeblicher Sonderbehandlung im ÖSV entzündet. Außerdem soll sich der Verband an der Rolle ihres deutschen Managers Klaus Kärcher gestört haben.