Ihle über 500 und 1000 m Dritter

SID
Nico Ihle belegte in Heerenveen über die 500 und 1000 m jeweils den dritten Rang
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Eissprinter Nico Ihle hat den ersten Probelauf für die Einzelstrecken-WM in Heerenveen (12. bis 15. Februar) mit Bravour gemeistert. Beim Sprint-Weltcup in der niederländischen Eisschnelllauf-Hochburg belegte der Chemnitzer am Samstag über 500 m sowie 1000 m jeweils den dritten Platz und untermauerte seine Medaillen-Ambitionen für den Saisonhöhepunkt.

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"Ich bin sehr zufrieden. Das gibt mir Sicherheit", sagte Ihle, der in der legendären Thialf-Eishalle gleich zweimal aufs Podium durfte, dem "SID". Am kommenden Wochenende will Deutschlands bester Sprinter erstmals mit einer WM-Medaille um den Hals jubeln. "Ich bin gesund und beschwerdefrei. Wir haben gut trainiert. Irgendwann muss es einfach mal funktionieren. Wenn nicht jetzt, wann dann", so Ihle.

Keine zwei Stunden nach seinem dritten Platz über 500 m (35,11 Sekunden) legte der 29-Jährige auf der langen Strecke nach. Im direkten Duell mit seinem Berliner Trainingspartner Samuel Schwarz brachte der Olympiavierte in 1:09,06 Minuten eine starke Zeit aufs Eis, wurde aber von der letzten Paarung noch vom Spitzenplatz verdrängt.

Der Niederländer Kjeld Nuis (1:08,76) und Pawel Kulischnikow aus Russland (1:08,97) waren für Ihle über die 1000 m zu stark. Schwarz landete in 1:09,55 Minuten auf dem achten Rang, Dennis Dressel (Erfurt/1:11,50) belegte den 20. Platz.

"Er ist toll gelaufen"

"Nico ist wirklich gut in Schuss, er ist toll gelaufen", sagte DESG-Teamleiter Helge Jasch und freute sich über Ihles Doppelschlag. Auch über 500 m hatte Ihle einen guten Start hingelegt und ein konstantes Rennen gezeigt. Im Kurvenausgang leistete er sich zwar einen kleinen Wackler, steigerte sich jedoch auf der Zielgeraden nochmals.

"Es ist beruhigend, beim Weltcup vor der WM eine Medaille zu machen. Da weiß man: 'Okay, ich kann es.' Es ist immer schön zu sehen, wenn man weiß, dass die Form stimmt", sagte Jasch. Der Sieg ging an Pawel Kulischnikow (Russland/34,93) vor dem Polen Artur Was (34,97).

"Generalprobe ein bisschen verpatzt"

Nicht zufrieden war dagegen die deutsche Meisterin Judith Hesse, die am ersten Tag des Sprint-Weltcups das Podium klar verfehlte. Die Erfurterin musste sich trotz der besten Startzeit aller Athletinnen (10,38 Sekunden) über 500 m in 38,48 Sekunden mit dem achten Platz begnügen. Über 1000 m reichte es für Hesse in 1:17,82 Minuten lediglich zum 13. Platz.

"Die Generalprobe habe ich ein bisschen verpatzt", sagte Hesse mit Blick auf die WM.

Am Sonntag gehen die Athleten bei der WM-Generalprobe erneut über beide Sprintstrecken auf das Eis.

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