Der ewige Noriaki

Von Jonas Schützeneder
Kuss in die Heimat: Noriaki Kasai jubelt über seinen Rekord-Weltcupsieg
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Flops

Die Kugel muss ins Runde

9,22,30,38,39. Das ist nicht die erste Lotto-Reihe der Super-Ziehung sondern die schwache Ausbeute der deutschen Biathleten. Ausgerechnet beim Heimspiel in Ruhpolding gingen die Männer gehörig baden. Einziger Lichtblick: Simon Schemp mit Rang 9.

Entsprechend frustriert war Bundestrainer Uwe Müßiggang: "Die, die gut laufen, bringen es am Schießstand nicht rüber, und umgedreht ist es genauso. Es geht uns ab, dass an einem Tag mal alles passt." Wahrlich frustrierend...

Bei den Damen schloss sich Franziska Hildebrand dieser Entwicklung an. Sie lag bis zum letzten Schießen aussichtsreich auf dem zweiten Platz, setzte dann aber die letzten drei Schüsse daneben. Am Ende belegte die 26-Jährige Platz 13. Die Kugeln aus 50 Meter auf die runde Scheibe zu setzen... Nicht immer einfach!

Von der harten Abrechnung ausgenommen werden muss übrigens Franziska Preuß. Die 19-Jährige lieferte einen starken 4. Platz und rettete so das schwache Abschneiden in Ruhpolding. Geht doch!

Adler mit konstanten Flugproblemen

Es will auch nach der Tournee nicht so wirklich laufen für die deutschen Skispringer. Beim Skifliegen reichte es für Severin Freund am Samstag immerhin zu einem 4. Platz. Auch am Sonntag war er mit Rang 12 bester Deutscher.Trotzdem: zu wenig für die ehrgeizigen Ziele des niederbayerischen Athleten.

Es fehlt deutlich an Konstanz im DSV-Team. Bis dato schaffte es kein Springer über zwei Wochenenden Top-Platzierungen zu erreichen. Immerhin: Andreas Wellinger zeigte mit zwei Top-20-Resultaten ordentliche Form.

Für einen großen Angriff aus dem Nachbarland müssen sich die Österreicher vor Olympia nach aktuellem Stand also nicht wappnen. Immerhin bleiben Werner Schuster aber noch vier Wochen, um mit dem Team zu arbeiten oder sich bei Altmeister Noriaki Kasai Flugstunden zu nehmen.

Bleda Schnee

Immer diese Witterungs-Probleme im Wintersport! Der Wind in Innsbruck verhinderte einen kompletten Durchgang beim Skispringen und jetzt spielt auch noch der Schnee verrückt!

Statt wie vorgesehen und erwartet in meterdicker Schicht als Rennstrecke zu dienen, macht er derzeit in Deutschland Winterpause. Sehr zum Ärger der Organisatoren in Garmisch, die dort übernächste Woche eigentlich die alpinen Superstars begrüßen wollten. Daraus wird wegen Schneemangels jetzt nichts.

Bereits den Slalom-Klassiker zu Neujahr mussten die Münchner Organisatoren absagen, jetzt der nächste Verlust für die bayerischen Skifans. Heißt auch: Maria Höfl-Riesch muss auf ihr geliebtes Heimspiel am Fuße der Zugspitze verzichten. Wohl aus lauter Enttäuschung raste die 29-Jährige in Altenmarkt auf Rang 3 und holte sich damit eine Bestmarke: Sie ist die erste Fahrerin, die in Abfahrt und Slalom mindestens 25 Mal auf dem Podest stand. Immerhin etwas!

Seite 1: Die Tops des Wochenendes

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