Der deutsche Meister aus Berlin, der in der vergangenen Saison für den ersten deutschen Weltcup-Sieg bei den Männern seit zehn Jahren gesorgt hatte, wies als Sechster über 1000 m (1:09,44) lediglich 0,15 Sekunden Rückstand auf den Bronzerang auf.
Das Rennen gewann der Niederländer Stefan Groothuis (1:08,85) vor seinem Landsmann Kjeld Nuis (+0,07) und dem Südkoreaner Mo Tea-Bum (+0,44).
Judith Hesse mit Platz acht über 1000 m
Bei den Frauen überzeugte über die 1000 m die Erfurterin Judith Hesse mit Platz acht (1:16,75), die Inzellerin Gabriele Hirschbichler lief als 16. (1:17,57) ins Ziel.
In der Division B gewann die Berlinerin Monique Angermüller (1:17,05) das Rennen und schaffte damit den Aufstieg in die A-Gruppe. Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein, die am Samstag noch mit Platz zwei über 1500 m geglänzt hatte, belegte Rang fünf mit 1,29 Sekunden Rückstand auf ihre Teamkollegin. Jennifer Plate (Berlin) wurde 16. (+3,73).
Pechstein bei Massenstart auf Platz zwei
Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist bei der Weltcup-Premiere des Massenstarts erneut auf den zweiten Platz gestürmt.
Die 39 Jahre alte Berlinerin musste sich in einem spektakulären Rennen als Zweite lediglich der Niederländerin Mariska Huisman um 0,08 Sekunden geschlagen geben. Für Pechstein war es beim Weltcup in Astana/Kasachstan nach Rang zwei über 1500 und 3000 m bereits die dritte Silbermedaille."Das war ein erfolgreicher Spaß. Das Rennen war sehr spannend und der Adrenalinpegel hoch", sagte Pechstein und gab zu: "Vielleicht hätte ich den Schlusssprint gewinnen können, aber ich habe etwas zurückgezogen, weil ich etwas wenig Platz hatte. Die Einzelstrecken sind halt wichtiger."
Patrick Beckert bester Deutscher
Bei den Männern belegte der Erfurter Patrick Beckert als bester deutscher Kufen-Flitzer den achten Rang vor Alexej Baumgärtner (Chemnitz). Es gewann der Südkoreaner Lee Seung-Hoon.
Der Massenstart feierte insgesamt eine erfolgreiche Premiere. Die befürchteten Stürze blieben weitestgehend aus, dafür sorgten taktische Finessen und Ellenbogen-Gerangel für viel Spannung. "Selbst die Frauen waren da brutal", sagte die Berlinerin Isabell Ost, die Zwölfte wurde.