Andrea Henkel hat beim deutschen Doppelsieg in der Verfolgung von Fort Kent im direkten Duell Magdalena Neuner auf Distanz gehalten und ihren zweiten Saisonsieg im Biathlon-Weltcup gefeiert.
Erst als Neuner die allerletzte Scheibe verfehlte, war der Weg frei für Henkel, die nach ihrem Sprintsieg am Freitag erneut ganz oben stand. Neuner wurde Zweite vor der Französin Marie Dorin.
Bei den Männern landete Andreas Birnbacher in Abwesenheit der krank abgereisten Michael Greis und Arnd Peiffer als bester Deutscher auf Platz sieben.
Es ist schön gemeinsam da oben zu stehen
"Ich wusste, wenn ich genauso schieße wie Lena, habe ich keine Chance. Also habe ich mir Zeit gelassen", sagte Henkel, die sich nur einen Fehler bei vier Schießeinlagen geleistet hatte. Neuner, die mit zwei Fehlern im ersten Liegendschießen schwach gestartet war, holte den Rückstand in der Loipe auf und stand beim letzten Schießen direkt neben Henkel.
"Meine Nerven haben nicht mitgespielt, als ich die ersten vier getroffen hatte", sagte Neuner, die schließlich im Ziel 24,8 Sekunden Rückstand auf Henkel hatte. Trotzdem freute sich die Doppel-Olympiasiegerin: "Es ist schön, gemeinsam da oben zu stehen."
Hitzer auf Rang sechs
Das starke deutsche Mannschaftsergebnis komplettierte Kathrin Hitzer, die mit nur einem Schießfehler nach Platz 20 im Sprint auf den sechsten Rang lief.Dagegen fiel die Sprintzweite Miriam Gössner nach sieben Schießfehlern auf den zehnten Rang zurück. Tina Bachmann wurde 23., Sabrina Buchholz 29.
Im Gesamtweltcup liegt Henkel mit 699 Punkten als Zweite nur noch fünf Punkte hinter der Finnin Kaisa Mäkäräinen (704), die in der Verfolgung Fünfte wurde.
Neuner machte erneut einen Sprung und belegt mit 580 Punkten den fünften Rang.
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