"Ich bin mit meinem persönlichen Wettkampf sehr zufrieden, aber insgesamt haben wir noch Luft nach oben. In den nächsten Wochen müssen wir noch einmal voll rangehen", sagte Hambüchen (Wetzlar), der bester Mehrkämpfer war. Der 27-Jährige zeigte wieder eine gute Reckübung mit der Schwierigkeit 7,3 und einem Endwert von 15,500 Punkten.
"Es gibt noch ein paar Reserven. Wir müssen sehen, ob wir diese erschließen können", sagte auch Cheftrainer Andreas Hirsch. Seinen ersten Länderkampf seit seinem im September 2014 erlittenen Kreuzbandriss absolvierte der Olympia-Zweite Marcel Nguyen (Unterhaching), der an seinem Paradegerät Barren allerdings mit dem Fuß hängen blieb.
Die deutschen Turnerinnen erreichten in Dessau mit 223,80 Punkten den zweiten Platz. Der Sieg ging an Brasilien (224,25), Dritter wurde die Schweiz (217,00). Cheftrainerin Ulla Koch war trotzdem zufrieden: "Wir haben bis auf eine Ausnahme einen fehlerfreien Wettkampf geturnt. Wir sind auf einem guten Weg nach Rio."
Besten Acht zu Olympia
Dabei spielte Koch auf die Chemnitzerin Sophie Scheder an, die beim Wettkampf vom Schwebebalken gefallen war. Beste deutsche Turnerin war Pauline Schäfer (Pflugscheid-Hixberg).
Bei der WM vom 23. Oktober bis 1. November qualifizieren sich die besten acht Mannschaften direkt für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Eine zweite Olympia-Chance eröffnet sich für die Riegen auf den Plätzen neun bis 16 bei den Pre-Oympics im April kommenden Jahres in Brasilien.