Gelungener Auftakt für deutsche Teams

SID
Timo Boll und das DTB-Team haben Singapur glatt geschlagen
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Gelungener Auftakt für die deutschen Tischtennis-Teams bei der WM in Tokio: Sowohl die Männer um Rekordeuropameister Timo Boll als auch die Frauen hielten sich in ihren ersten Gruppenspielen schadlos. Boll und Co. setzten sich gegen Singapur 3:0 durch, ihre Teamkolleginnen gewannen gegen Kroatien ebenfalls 3:0.

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"Der Sieg gegen Singapur war ein guter erster Schritt, aber wir haben noch einen weiten Weg zu gehen", sagte Boll, der gegen Gao Ning (3:1) den ersten Punkt geholt hatte.

Am Ende dieses Weges wartet - läuft alles glatt - Seriensieger China im Finale am kommenden Montag. "Die beste Generation" in der Geschichte des deutschen Tischtennis (Boll) träumt bereits von einer Wachablösung.

Zufriedenheit lassen die Europameister, Vize-Weltmeister und Olympiadritten daher nicht aufkommen, auch Dimitrij Ovtcharov sah trotz seines 3:0-Erfolges über Yang Zi noch Potenzial. "Man hat gesehen, dass ich noch nicht zu jedem Ball perfekt gestanden habe. Im ersten Spiel muss man sich immer an die Bedingungen anpassen", sagte der amtierende Einzel-Europameister.

Rundum glücklich war nur Debütant Steffen Mengel. Der deutsche Meister von 2013 war für den verletzten Bastian Steger nachnominiert worden und gewann prompt gegen Chew Zhe Yu Clarence 3:1.

Mengel erhält Vorzug vor Franziska

"Dima und Timo haben super vorgelegt. Mit einer 2:0-Führung im Rücken in die Box zu gehen, hat es mir leicht gemacht", sagte Mengel, "auch weil ich wusste, dass nach mir unsere beiden Granaten noch einmal spielen würden, wenn ich verlieren würde".

Bundestrainer Jörg Roßkopf hatte Mengel den Vorzug vor Patrick Franziska gegeben. Mehr Alternativen hat "Mr. Tischtennis" derzeit nicht, Patrick Baum war wegen eines Magen-Darm-Infekts zunächst in der Heimat geblieben. "Patrick ist auf dem Weg der Besserung. Wir werden sehen, ob er heute oder morgen fliegen kann. Es wäre wichtig, ihn als Nummer drei hier zu haben", sagte Roßkopf. Für das zweite Gruppenspiel gegen Dänemark (Di., 9.30 Uhr MESZ) kommt Baum noch nicht in Frage.

Wie Boll bei den Männern gab auch bei den deutschen Frauen eine erfahrene Spielerin den Weg gegen Kroatien vor. Ex-Europameisterin Jiaduo Wu drehte in ihrer Partie gegen Lea Rakovac einen 0:2-Satzrückstand und gewann 3:2.

Xiaona und Ying nicht startberechtigt

"Es zeichnet sie aus, dass sie in dieser Situation ruhig geblieben ist", sagte Bundestrainerin Jie Schöpp. Die weiteren Punkte für die Europameisterinnen, die ohne ihre nicht startberechtigten Topspielerinnnen Shan Xiaona und Han Ying auskommen müssen, holten Petrissa Solja und Kristin Silbereisen.

Am Dienstag warten gleich zwei Spiele auf die deutschen Damen. Zuerst bekommt es das Team mit der Ukraine (3 Uhr MESZ), später mit Tschechien (9.30 Uhr MESZ) zu tun.

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