Im Achtelfinale bekommt es der an Position fünf gesetzte Federer mit Felix Auger-Aliassime (Kanada) oder Hubert Hurkacz (Polen) zu tun.
Federer war zuletzt bei den French Open nach seinem Achtelfinaleinzug gegen Dominik Koepfer (Furtwangen) ausgestiegen, um seinen Körper nach zwei Knieoperationen im vergangenen Jahr und langer Pause für die Rasensaison zu schonen. Als großes Ziel hat der 39-Jährige seinen neunten Titelgewinn in Wimbledon (28. Juni bis 11. Juli) ins Visier genommen.
Er wolle auf Rasen wieder sein "bestes Tennis zeigen", hatte Federer im Vorfeld des Turniers in Halle gesagt. Sein bis dato letzter Rasen-Auftritt war das denkwürdige Wimbledon-Finale 2019 gegen Novak Djokovic. "Ich habe es echt vermisst, auf Rasen zu spielen", sagte er nach dem Sieg gegen Iwaschka.
ATP: Zverev steigt ein, Altmaier bereits raus
Der deutsche Profi Daniel Altmaier muss hingegen weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis der Saison auf der ATP-Tour warten. Der 22-Jährige aus Kempen, im vergangenen Herbst Überraschungs-Achtelfinalist bei den French Open, verlor in der ersten Runde als Wildcard-Starter 2:6, 6:7 (4:7) gegen den Australier Jordan Thompson.
Seit seinem Durchbruch in Paris hat Altmaier in sechs Anläufen kein Match mehr in einem ATP-Hauptfeld gewonnen. Besser will es Alexander Zverev machen, der nach seiner Halbfinal-Niederlage in Roland Garros am Dienstagnachmittag in Ostwestfalen aufschlägt und auf Dominik Koepfer trifft. Auch Jan-Lennard Struff (Warstein), Routinier Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Nachrücker Yannick Hanfmann (Karlsruhe) sind alle am Dienstag am Start.
Niemeier verpasst Überraschung in Berlin
Die Dortmunder Tennis-Hoffnung Jule Niemeier hat eine Überraschung beim Rasenturnier in Berlin knapp verpasst. Die 21 Jahre alte Qualifikantin verlor beim Comeback des WTA-Turniers am Hundekehlesee gegen die Weltranglistenzwölfte Belinda Bencic nach einer starken Vorstellung 6:4, 4:6, 5:7. Zuletzt hatte Niemeier schon in Straßburg zum Höhenflug angesetzt und sich nach ihren ersten drei Erfolgen auf Profiebene erst im Halbfinale der späteren French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova geschlagen geben müssen.
In Berlin ist auch die deutsche Nummer eins und frühere Wimbledonsiegerin Angelique Kerber (Kiel) am Start, um sich auf das Grand-Slam-Highlight in Wimbledon (ab 28. Juni) vorzubereiten. Zudem steht Andrea Petkovic (Darmstadt) mit einer Wildcard im Feld.
Berlin war bereits von 1979 bis 2008 Gastgeber für ein Frauenturnier, damals allerdings auf Sand. Die Premiere im Steffi-Graf-Stadion auf Rasen hätte bereits im vergangenen Jahr steigen sollen, musste wegen der Corona-Pandemie aber um ein Jahr verschoben werden.